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Hier stellen wir ein Protokoll zur Beschreibung der Verwendung eines 1064-nm-Pikosekunden-Neodym-dotierten Yttrium-Aluminium-Granat-Lasers (Nd:YAG) mit einem Mikrolinsenarray zur Behandlung von periorbitaler Hyperpigmentierung vor.
Die periorbitale Hyperpigmentierung ist eine komplexe Erkrankung mit mehreren zugrunde liegenden Ursachen, wie z. B. pigmentierten, vaskulären, strukturellen und gemischten Faktoren. Die Vielschichtigkeit der Krankheit stellt erhebliche Herausforderungen und Komplexitäten bei ihrer Behandlung dar, was es schwierig macht, sie effektiv zu behandeln. Zu diesen Optionen gehören topische Kosmetika, die das Aussehen der betroffenen Bereiche verbessern können, und verschiedene chemische Behandlungen. Darüber hinaus stehen Füllstoffe zur Verfügung, um das Volumen zu verbessern und die Textur zu glätten, während in schwereren Fällen chirurgische Methoden angewendet werden können. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Behandlung der periorbitalen Hyperpigmentierung eine Herausforderung. Heutzutage haben sich Laser als hochwirksame Werkzeuge bei der Behandlung einer Vielzahl von pigmentierten Erkrankungen erwiesen. Es gibt jedoch viele Arten von Lasern, und das Fehlen entsprechender Richtlinien erschwert die Behandlung der periorbitalen Hyperpigmentierung. Hier stellen wir ein Protokoll vor, das die Verwendung eines 1064-nm-Pikosekunden-Nd:YAG-Lasers mit einem Mikrolinsenarray zur Behandlung der periorbitalen Hyperpigmentierung beschreibt. Wir diskutieren optimale Energieeinstellungen, Behandlungsendpunkte und andere Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Behandlungswirksamkeit. Dieser Ansatz bietet Ärzten eine Grundlage für das Screening und die Behandlung von Patienten mit Augenlidern und Augenringen, um Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten.
Periorbitale Hyperpigmentierung (POH), auch bekannt als Augenringe, ist eine häufige kosmetische Hauterkrankung, die durch verschiedene Erkrankungen verursacht wird. Klinisch zeigt es sich als symmetrische hyperpigmentierte Flecken um die Augen, die auf dem unteren und oberen Augenlid verteilt sind und sich auf die Glabella und die obere Nase ausdehnenkönnen 1. Einige Ätiologien, die zu POH beitragen, sind Pigmentierung, hervorstehende Gefäße, Hauterschlaffung und gemischte Faktoren. Der dunkle Kreis um die Augen verursacht ein müdes und altes Aussehen, das für die Patienten zu einem psychologischen Problem wird, so dass sie nach Möglichkeiten suchen, es zu behandeln. Die Krankheit ist leicht zu diagnostizieren, aber refraktär zu behandeln. Zur Verbesserung der Störung wurden verschiedene Geräte und Werkzeuge entwickelt, wie z. B. topische Kosmetika, chemische Peelings, Laser, Radiofrequenzgeräte, Carboxytherapie, Füllstoffe, Fettinjektionen und chirurgische Eingriffe2.
Die Lasertherapie ist eine effektive Methode zur POH-Behandlung3. Laser haben die selektive Fähigkeit, endogene Chromophore anzuvisieren. Der Neodym-dotierte Yttrium-Aluminium-Granat-Laser (Nd:YAG) wird effektiv zur Behandlung von periorbitalen Augenringen eingesetzt4. Der ND:YAG-Laser ist als selektives Photothermolysesystem bekannt. Die Laserpulsbreite ist extrem kurz, wodurch im Handumdrehen eine extrem hohe Spitzenleistung erreicht werden kann, wodurch ein photoakustischer Effekt auf der Zielfarbbasis erzeugt wird. Die nichtlineare Absorptionsenergie der Zielfarbbasis erzeugt einen Photozersetzungseffekt, der schließlich ein Strahlenphänomen hervorruft, das zur Bildung von Kavitation in der Epidermis oder Dermis führt, in einem Prozess, der als laserinduzierter optischer Aufbruch (LIOB) bekannt ist5,6. Das Gewebe um den LIOB herum wird nicht geschädigt, und auch die Entzündungsreaktion ist sehr gering. Mit dem Auftreten von LIOB können neue Kollagen- und elastische Fasern in der Dermis auftreten7. Der 1064-nm-Pikosekunden-Nd:YAG-Laser mit fraktioniertem Mikrolinsenarray bietet mehrere Vorteile, darunter eine effektive Ausrichtung auf Pigmentpartikel, eine kurze Behandlungsdauer, bemerkenswerte Ergebnisse und minimale Nebenwirkungen. In diesem Artikel werden die Betriebs- und Sicherheitsvorkehrungen im Zusammenhang mit der Verwendung des 1064-nm-Pikosekunden-Nd:YAG-Lasers zur Behandlung von periorbitaler Hyperpigmentierung beschrieben und klinische Fälle vorgestellt, um die Wirksamkeit dieser Behandlung zu veranschaulichen.
Alle Verfahren, an denen Menschen teilnehmen, halten sich strikt an die festgelegten ethischen Standards, die von der Ethikkommission des ersten angeschlossenen Krankenhauses der Soochow-Universität festgelegt wurden, und folgen der Erklärung von Helsinki. Die Bilddatenerfassung erfolgte mit Zustimmung des Patienten, und vor der Behandlung wurden Routineuntersuchungsfotos aufgenommen.
1. Präoperative Bewertung
2. Vorbereitung für die Laserbehandlung
3. Behandlung
4. Nachsorge
Wir untersuchten 20 Patienten im Alter von 21 bis 44 Jahren (8 Frauen und 12 Männer, Durchschnittsalter 32,4 ± 6,05 Jahre). Insgesamt wurden 4 Patienten als Fitzpatrick-Hauttyp III und 16 Patienten als Fitzpatrick-Hauttyp IV eingestuft. Insgesamt 7 Patienten hatten eine Familienanamnese von POH und 13 Patienten hatten keine Familienanamnese von POH (Tabelle 1).
Alle Patienten erhielten drei aufeinanderfolgende Behandlungssitzungen mit einem 1064-nm-Pikosekundenlaser mit einem Mikrolinsenarray im Abstand von 1 Monat. Die Energie wurde auf 2,3 mJ/μbeam für Fitzpatrick III-Patienten und 2,1 mJ/μbeam für Fitzpatrick IV-Patienten festgelegt, mit einer Frequenz von 5 Hz für alle. Es ist wichtig, bei jedem Durchgang den gesamten Behandlungsbereich mit Laserpulsen abzudecken. Dieser Vorgang ist insgesamt dreimal zu wiederholen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. (Abbildung 2, Abbildung 3 und Abbildung 4).
Das therapeutische Ergebnis wurde von zwei qualifizierten und erfahrenen Dermatologen wie folgt in Tabelle 2 bewertet. Die Patientenzufriedenheit wurde nach der letzten Behandlung subjektiv anhand einer fünfstufigen Likert-Skala bewertet: 1 = äußerst unzufrieden, 2 = unzufrieden, 3 = weder zufrieden noch unzufrieden, 4 = zufrieden und 5 = sehr zufrieden.
Die fotografische Beurteilung der Patienten zeigt, dass 2 Patienten eine signifikante Verbesserung, 11 Patienten eine moderate Verbesserung, 6 Patienten eine leichte Verbesserung und nur 1 Patient keine Veränderung hatten. Die subjektive Einschätzung der Patienten ergab, dass niemand extrem unzufrieden oder unzufrieden war, 3 (15%) weder zufrieden noch unzufrieden, 12 (60%) zufrieden, 5 (25%) sehr zufrieden und die Zufriedenheitsskala lag bei 4,1 ± 0,64. Die Beobachtung ergab, dass die Behandlung den POH im Vergleich zum Ausgangswert signifikant verbesserte (p < 0,05) (Tabelle 3).
Die Behandlung von POH gilt als sanfte und milde Option. Bei keinem der Patienten traten im Verlauf der Studie schwerwiegende Nebenwirkungen auf. Während der gesamten Studie behandelten wir insgesamt 20 Patienten, und alle von ihnen erreichten erfolgreich den Endpunkt der Behandlung. Dieser Endpunkt umfasste leichte dunkle Läsionen sowie einige leichte Exsudationen und Blutungen, die beide erwartete und vorübergehende Reaktionen sind. Bemerkenswert ist, dass alle diese Veränderungen innerhalb weniger Tage spontan abklingen und nach der Behandlung nicht zu einer anhaltenden Hyperpigmentierung führten. Vor Beginn des Laserverfahrens haben wir alle Patienten über die Möglichkeit von Schmerzen während der Behandlung aufgeklärt. 12 (60%) Patienten verspürten leichte Schmerzen, 4 (20%) Patienten verspürten mäßige Schmerzen und 4 (20%) waren schmerzfrei. Keiner der Patienten entschied sich aufgrund der Schmerzen, die sich in akzeptablen Grenzen hielten, aus dem Behandlungsprozess.
Abbildung 1: 1064-nm-Nd:YAG-Pikosekundenlaser mit fraktioniertem Mikrolinsenarray. (A) Lösen Sie das Handstück 1064 auf. (B) 1064-nm-Nd:YAG-Schnittstelle zur Einstellung von Pikosekunden-Laserparametern. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 2: Frontalansichten von Fall 1. (A) Vor der Behandlung und (B) nach drei Behandlungssitzungen. Fotografisches Beurteilungsergebnis: 2. Subjektives Beurteilungsergebnis des Patienten: 3. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 3: Frontalansichten von Fall 2. (A) Vor der Behandlung und (B) nach drei Behandlungssitzungen. Fotografisches Beurteilungsergebnis: 3. Subjektives Beurteilungsergebnis des Patienten: 4. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 4: Frontalansichten von Fall 3. (A) Vor der Behandlung und (B) nach drei Behandlungssitzungen. Fotografische Beurteilung: 3. Subjektive Einschätzung des Patienten: 5. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Alter | 32,4 ± 6,05 (21–44) | |
Geschlecht | Weiblich | 8 (40%) |
Männlich | 12 (60%) | |
Fitzpatrick-Hauttyp | III | 4 (20%) |
IV | 16 (80%) | |
Familienanamnese | Positiv | 7 (35%) |
Negativ | 13 (65%) |
Tabelle 1: Klinische Daten der Patienten.
Punktzahl | Fortschritt | Prozentsatz |
0 | keine Änderung | 0% |
1 | leichte Besserung | 1% - 25% |
2 | moderate Verbesserung | 26% -50% |
3 | Deutliche Verbesserung | 51% - 75% |
4 | Hervorragende Verbesserung | 76% - 100% |
Tabelle 2: Ergebnis der fotografischen Bewertung der Patienten.
Fotografische Begutachtung | |
Keine Änderung | 1 (5%) |
Leichte Besserung | 6 (30%) |
Moderate Verbesserung | 11 (55%) |
Deutliche Verbesserung | 2 (10%) |
Hervorragende Verbesserung | 0 (0%) |
Subjektive Einschätzung des Patienten | |
1 (Extrem unzufrieden) | 0 (0%) |
2 (Unzufrieden) | 0 (0%) |
3 (Weder zufrieden noch unzufrieden) | 3 (15%) |
4 (Zufrieden) | 12 (60%) |
5 (Sehr zufrieden) | 5 (25%) |
Likert-Zufriedenheitsskala | 4,1± 0,64 |
Tabelle 3: Behandlungsergebnis der Patienten durch fotografische und subjektive Beurteilungen.
POH manifestierte sich als braune oder dunkelbraune Pigmentflecken im bilateralen periokularen Bereich. Es gibt verschiedene Ursachen für periorbitale Hyperpigmentierung, wie z. B. Genetik, Geschlecht, Alter, körperliche Bedingungen, anatomische Unterschiede, übermäßige Blutgefäße usw. Es ist in jedem Alter ein Problem, weil es eine Person traurig, alt oder müde aussehen lassen und ihr Wohlbefinden und Selbstwertgefühl schwächen kann. Der Therapieansatz muss je nach Ursache variieren, da POH durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht wird. Für POH aufgrund von Melanin gibt es derzeit verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, wie z. B. topische Medikamente, chemisches Stripping und Laser. Bei POH, die durch die dünne Lidhaut des Musculus orbicularis oculi verursacht wird, besteht die Behandlung in der Wiederherstellung des Volumens unter dem Augenlid, wie z. B. Filler und Eigenfetttransplantation 8,9,10.
Laser sind bei der Behandlung von POH weit verbreitet, wie z. B. gütegeschaltetes, langgepulstes, fraktioniertes CO2. Ein wichtiges Prinzip der Lasertherapie bei POH ist ihre Fähigkeit, endogene Chromophore wie Melanin und Hämoglobin selektiv zu bekämpfen. Melanin hat ein breites Absorptionsspektrum, wobei die stärkste Absorption im ultravioletten Bereich liegt und mit zunehmenden Wellenlängen allmählich abnimmt. Aufgrund der kurzen thermischen Relaxationszeit von Melanosomen (<1 ms) ist eine extrem kurze Pulsdauer erforderlich, um die photothermischen und photoakustischen Effekte von Melanin11 zu begrenzen. In den letzten Jahren wurden gütegeschaltete Nd:YAG-Laser (LFQSNY) mit niedrigem Fluss häufig zur Behandlung von Melasma eingesetzt, insbesondere in Asien, was allgemein als "Laser Toning (LT)" bezeichnet wird. Es ist bekannt, dass LT mehrfach über große Spotgrößen abgegeben wird, um die Energieübertragungzu optimieren 12. Bei der Behandlung von POH, wie bei der Behandlung von Melasma gezeigt, kann die wiederholte Anwendung von LFQSNY (höhere Fluenzen als bei Melasma) die Melaninmenge reduzieren und somit die Helligkeit der Haut erhöhen. Der 1064-nm-Pikosekunden-Nd:YAG-Laser liefert Energie in Nanosekunden-Pulsdauern und ist in der Lage, auf Melanin abzuzielen. Nach dem Prinzip der photoakustischen Wirkung erzeugt der Laser sofort eine hohe Energie und wird von den Pigmentpartikeln absorbiert, um sich auszudehnen und zu brechen, wodurch das Melanin zerbrochen wird. Dann wird das subkutane Melanin in kleine und leicht verstoffwechselbare Partikel zerlegt, ähnlich wie Staub13. Der 1064-nm-Nd:YAG-Pikosekundenlaser mit fraktioniertem Mikrolinsenarray emittiert viele Strahlen mit kleinem und gleichmäßigem Durchmesser und nutzt das Prinzip der fraktionierten Photothermolyse, um mikroskopisch kleine Säulen thermischer Verletzungen in der Dermis zu erzeugen, die als mikrothermische Zonen (MTZs) bezeichnet werden. Der Laser eliminiert Melaninpigment aus der Epidermis und Dermis durch ein "Melaninshuttle", das das Pigment durch die MTZs14 aus der Haut abgibt.
Der 1064-nm-Pikosekunden-Nd:YAG-Laser mit Mikrolinsenarray fördert die Produktion von neuem Kollagen, elastischen Fasern und Wachstumsfaktoren und verbessert die Hautstruktur. Diese Behandlung wird häufig eingesetzt, um das Erscheinungsbild vergrößerter Poren zu verbessern und bei der Verbesserung von Narben zu helfen, zu denen Post-Akne-Narben, atrophische Narben sowie posttraumatische und postoperative atrophische Narben gehörenkönnen 15,16,17. Die Anwendung dieser Behandlung zur Behandlung verschiedener pigmentierter Erkrankungen ist in der verfügbaren Literatur selten dokumentiert. Diese Studie ist durch ihren Fokus auf eine einzige Ethnie, die mangelnde Vielfalt der Fitzpatrick-Hauttypen und eine kleine Stichprobengröße begrenzt. Es ist wichtig, zukünftige Studien durchzuführen, die von Natur aus prospektiv sind und eine große Population umfassen, die verschiedene Ethnien sowie verschiedene Fitzpatrick-Hauttypen umfasst. Darüber hinaus ist es wichtig zu erkennen, dass unerwünschte Ereignisse oder Nebenwirkungen, die nach einer Laserbehandlung auftreten können, von Person zu Person erheblich variieren können, was die Notwendigkeit eines umfassenderen Verständnisses dieser Unterschiede unterstreicht.
Die Bedeutung der Methode im Vergleich zu bestehenden Methoden ist wie folgt. Zum einen eignet sich die Pikosekunde aufgrund der extrem kurzen Pulsbreite besser zum Strahlen von Pigmentpartikeln mit kleineren Durchmessern, während die Pigmentpartikel in POH kleiner sind als bei Krankheiten wie Sommersprossen. Zweitens hat die 1064-nm-Bande eine selektive photothermische Wirkung auf die Blutgefäße, und die Bildung von POH umfasst prominente Gefäße, was für POH-Patienten besser geeignet und effektiver ist. Schließlich ist die Haut um das Auge herum sehr dünn und zart. Wenn die Verwendung von gewöhnlichen gütegeschalteten oder Pikosekunden verwendet wird, kann es leicht zu einem Absinken der Sekundärfarbe oder einem Farbverlust kommen, wodurch sich die lokale Situation verschlechtert. Der fraktionale Modus hat eine geringere Energie als ein einzelner Strahl, behält aber gleichzeitig den Effekt des selektiven photothermischen Effekts bei, der relativ gut sein kann, um den POH zu verbessern.
Einige Probleme, die während der gesamten Laserbehandlung beachtet werden sollten, sind unten aufgeführt. Machen Sie eine detaillierte Anamnese, um festzustellen, ob es Aktivitäten gibt, die die Behandlung beeinträchtigen, wie z. B. längere Tageslichteinwirkung, Surfen im Freien, Schwimmen usw. Zu den Kontraindikationen der Behandlung gehören aktive Infektionen im behandelten Bereich, Hautkrankheiten im Behandlungsbereich wie Vitiligo, Psoriasis, atopische Dermatitis, die Verwendung von Bräunungsprodukten 2 Wochen vor der Behandlung, die Verwendung von lichtempfindlichen Medikamenten, lichtempfindliche Krankheiten, Schwangerschaft oder Stillzeit, die unrealistischen Erwartungen der Patienten.
Stellen Sie fest, ob die zu behandelnden Hautläsionen durch Teleangiektasie, Hauterschlaffung, Falten und andere Hautkrankheiten kompliziert sind. Wenn Blutgefäße reichlich vorhanden sind, kann zuerst eine Gefäßerweiterung behandelt werden. Ist die Blutgefäßerweiterung mit bloßem Auge nicht sichtbar, kann sie auch mit dem 1064 nm Laser teilweise verbessert werden. Die Kombination aus Hauterschlaffung und Falten deutet oft darauf hin, dass die Lichtschädigung der Haut des Patienten übermäßig ist. Die Anordnung der elastischen Fasern und Kollagenfasern in der Haut ist gestört, und der Schatten um die Augen kann sich aufgrund lokaler stereoskopischer Konturveränderungen bei solchen Patienten vertiefen. Die Laserbehandlung ist nicht wirksam, und eine chirurgische Behandlung ist erforderlich.
Patienten, die kosmetische Behandlungen wünschen, haben höhere Erwartungen und eine geringere Toleranz gegenüber Nebenwirkungen. Vor der Behandlung: eine ausführliche Besprechung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen, alternativer Behandlungsmethoden und deren Vor- und Nachteile. Geben Sie dem Patienten genügend Zeit, Fragen zu stellen und Zweifel auszuräumen. Informieren Sie den Patienten über die Art und die Details des Behandlungsprogramms.
Die Laserbehandlung der periorbitalen Hyperpigmentierung erfordert keine konventionelle Anästhesie. Die Anästhesie kann das Ansprechen des Patienten beeinträchtigen und die Wahl der Laserparameter beeinflussen. Wenn der Patient eine niedrige Schmerzschwelle hat, können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDS) 1 h vor der Behandlung oral eingenommen werden.
Die Energiedichte wurde basierend auf dem Fitzpatrick-Hauttyp des Patienten und den Merkmalen pigmentierter Läsionen im Behandlungsbereich ausgewählt, und die Häufigkeit wurde basierend auf der Größe des Behandlungsbereichs ausgewählt. Wenn Sie eine Hochfrequenztherapie anwenden, halten Sie die Impulse nebeneinander, um den Behandlungsbereich nicht zu verpassen. Für hellhäutige Fitzpatrick-Hauttyp-Patienten kann eine höhere Energiedichte verwendet werden, für dunkelhäutige Fitzpatrick-Hauttyp-Patienten kann eine niedrigere Energiedichte verwendet werden. Die Laser-Gewebe-Interaktion und der Behandlungsendpunkt wurden während der Behandlung genau beobachtet. Wenn bei verstreuten Läsionen kein adäquater Behandlungsendpunkt erreicht wird, kann der Behandlungsendpunkt bei gleicher oder etwas niedrigerer Energiedichte erhöht werden.
Leichte Ödeme, Erytheme und Purpura sind normal und klingen in der Regel innerhalb weniger Stunden bis Tage nach der Behandlung spontan ab. Im behandelten Bereich kann es zu leichtem Juckreiz kommen, der in der Regel innerhalb von 3 Tagen ohne spezielle Behandlung von selbst abklingt. Pigmentierte Läsionen werden etwa 1 Tag nach der Behandlung dunkler, was auf die Bildung von Mikroschorf hinweist, aber sie können nicht berührt werden. Der Schorf löst sich etwa 1 Woche nach der Behandlung ab und hinterlässt eine flache Hautläsion.
Bei dunkelhäutigen Patienten mit Fitzpatrick-Hauttyp können Kojisäure, Arbutin, Niacinamid und andere topische Produkte 1 Monat vor der Behandlung aufgetragen werden, um die Pigmentsynthese und die Nebenwirkungen der postinflammatorischen Hyperpigmentierung zu reduzieren. Es ist wichtig, den Hautzustand des Patienten und den Zustand des Geräts vollständig zu verstehen und die geeigneten Behandlungsparameter auszuwählen. Bei unterschiedlichen Indikationen sollte die nächste Behandlung nach dem vom Arzt verordneten Intervallzyklus durchgeführt werden.
Die Autoren haben keine Interessenkonflikte anzugeben.
Nichts.
Name | Company | Catalog Number | Comments |
1064-nm Nd:YAG picosecond laser | Syneron-Candela, Wayland, MA, USA | Resolve 1064 handpiece | 1064-nm Nd:YAG picosecond laser with fractional microlens array |
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