Method Article
Es wird ein Protokoll für die Synthese von persistenten lumineszierenden Nanomaterialien (PLNPs) und ihre potenziellen Anwendungen in wiederbeschreibbaren Displays und künstlerischer Verarbeitung unter Ausnutzung des Nachleuchteffekts unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (365 nm) vorgestellt.
Persistente lumineszierende Nanopartikel (PLNPs) besitzen die Fähigkeit, auch nach Beendigung der Anregung eine längere Lebensdauer und eine robuste Emission aufrechtzuerhalten. PLNPs sind in verschiedenen Bereichen weit verbreitet, darunter Informationsdisplays, Datenverschlüsselung, biologische Bildgebung und künstlerische Dekoration mit anhaltender und lebendiger Leuchtkraft und bieten grenzenlose Möglichkeiten für eine Vielzahl innovativer Technologien und künstlerischer Projekte. Dieses Protokoll konzentriert sich auf ein experimentelles Verfahren zur hydrothermalen Synthese von PLNPs. Die erfolgreiche Synthese von dauerhaft lumineszierenden Nanomaterialien, wobei Mn2+ oder Cr3+ als Leuchtzentrum in Zn2GeO4: Mn (ZGO: Mn) oder ZnGa2O4: Cr dient, unterstreicht die Universalität dieses Syntheseverfahrens. Auf der anderen Seite können die optischen Eigenschaften von ZGO: Mn durch Einstellen des pH-Werts von Vorläuferlösungen verändert werden, was die Abstimmbarkeit des Protokolls demonstriert. Wenn PLNPs 3 Minuten lang mit Ultraviolett (UV) bei einer Wellenlänge von 365 nm aufgeladen und dann gestoppt werden, weisen sie die bemerkenswerte Fähigkeit auf, effizient und gleichmäßig Nachleuchten zu erzeugen, was sie ideal für die Herstellung von zweidimensionalen, wiederbeschreibbaren Displays und dreidimensionalen transparenten, leuchtenden Kunstwerken macht. Dieses Protokoll, das in diesem Artikel skizziert wird, bietet eine praktikable Methode für die Synthese von persistenten lumineszierenden Nanopartikeln für weitere Beleuchtungs- und Bildgebungsanwendungen und eröffnet neue Perspektiven für die Bereiche Wissenschaft und Kunst.
Persistente Lumineszenz (PL) ist ein einzigartiger optischer Prozess, der Energie aus ultraviolettem Licht, sichtbarem Licht, Röntgenstrahlen oder anderen Anregungsquellen speichern und dann in Form von Photonenemission für Sekunden, Minuten, Stunden oder sogar für Tage abgebenkann 1. Die Entdeckung des kontinuierlichen Leuchtphänomens stammt aus der Song-Dynastie im alten China vor 1000 Jahren, als ein Maler zufällig ein Gemälde entdeckte, das im Dunkeln leuchtete. Später stellte sich heraus, dass einige natürliche Rohstoffe und Mineralien Sonnenlicht absorbieren und dann im Dunkeln leuchten und sogar zu faszinierenden Leuchtperlen verarbeitet werden können2. Der erste adäquate Nachweis persistenter Leuchtstoffe musste jedoch auf die Entdeckung der PL-Emission aus dem Bologna-Stein im frühen 17. Jahrhundert zurückgeführt werden, die im Dunkeln ein gelbes bis orangefarbenes Nachleuchten abgab 1,2,3,4. Später wurde entdeckt, dass die natürlichen Verunreinigungen von Cu+ in BaS eine wichtige Rolle bei diesem anhaltenden Lumineszenzphänomen spielten 1,4. Bis Mitte der 1990er Jahre beschränkte sich die Produktion von persistenten Leuchtstoffen weitgehend auf die Sulfide5. Im Jahr 1996 berichteten Matsuzawa et al. über einen neuen Metalloxid-Leuchtstoff (SrAl2O4:Eu2+, Dy3+), der ein extrem helles Nachleuchten zeigte, was die Expansion der persistenten Lumineszenzforschung stark stimulierte6.
Die einzigartigen Eigenschaften persistenter lumineszierender Materialien ergeben sich hauptsächlich aus zwei Arten von aktiven Zentren: Emissionszentren und Fallenzentren 1,7,8. Unter ihnen bestimmt erstere die Emissionswellenlänge, während die anhaltende Intensität und Zeit hauptsächlich durch die Fallenzentren bestimmt werden. Daher sollten bei der Konstruktion von PL-Materialien beide Aspekte berücksichtigt werden, um die gewünschte Emissionswellenlänge und eine lang anhaltende Lumineszenz 9,10 zu erreichen. Bei den Emissionszentren kann es sich um Lanthanoid-Ionen mit 5d-zu-4f- oder 4f-zu-4f-Übergängen, Übergangsmetallionen mit d-zu-d-Übergängen oder Nachübergangs-Metallionen mit p-zu-s-Übergängen 1,11,12,13 handeln. Auf der anderen Seite werden Fallenzentren durch Gitterdefekte oder verschiedene Co-Dotierstoffegebildet 14,15, die in der Regel keine Strahlung emittieren, sondern die Anregungsenergie für eine Weile speichern und dann durch thermische oder andere physikalische Aktivierung allmählich an das emittierende Zentrum abgeben16,17. Es wurde über viele Leuchtstoffe mit unterschiedlichen Wirten und Dotationen berichtet. Bisher wurde festgestellt, dass anorganische Metallverbindungen18, metallorganische Gerüstverbindungen8, bestimmte organische Komposite19 und Polymere20 PL-Eigenschaften aufweisen. In den letzten Jahren haben persistente Lumineszenzmaterialien mit kontrollierbarer Energiespeicherung und Photonenfreisetzung große potenzielle Anwendungen in der Informationsspeicherung21, der Mehrschichtfälschungssicherheit22 und fortschrittlichen Displays23 gezeigt.
Basierend auf der obigen Zusammensetzung wurden PLNPs mit verschiedenen Matrizen erfolgreich entworfen und synthetisiert, wie z. B. BaZrSi3O97, Y2O2S24, Ca14Mg2(SiO4)825, CaAl2O426, SrAl2O426,27 und Sr2MgSi2O728 mit mehrfach dotierten Lumineszenzzentren, bei denen die Lumineszenzzentren stark vom Kristallfeldeffekt des Wirtsgitters abhängen, während die durch unterschiedliche Dotierung erzeugten oder verbesserten Defekte als Hilfszentren dienen, um die Intensität und Dauer des Nachleuchtens zu steuern. Neben der Co-Dotierung kann eine lang anhaltende Emission auch bei nur einem Aktivator beobachtet werden, wie z. B. bei heterogenen PLNPs mit der Matrix von Y3Al2Ga3O1229, BaGa2O430, Ca2SnO431, CdSiO332 und Zn3Ga2Ge2O1033. Zu den ternären Oxiden auf Germanatbasis gehörenCa2 Ge7O16, Zn2GeO4, BaGe4O9 usw., bei denen es sich um typische Halbleitermaterialien mit breiter Bandlücke mit einstellbarer Emission, reproduzierbarer und stabiler Lumineszenz, hoher Quantenausbeute, Umweltfreundlichkeit und breiter Verfügbarkeithandelt 34,35,36. Diese Vorteile machen es zu einem guten photolumineszierenden Träger vom Aktivator-Typ. In den letzten Jahren wurden Germanate mit verschiedenen Mikrostrukturen35, 37 durch konventionelle Festkörperreaktionen oder chemische Lösungsverfahren hergestellt, und diese Eigenschaften machen Zn2GeO4 nützlich bei der Sterilisation38, der Fälschungssicherheit39, der Katalyse40, den Leuchtdioden41, der Biosensorik42, den Batterieanoden43, den Detektoren44, 45 usw.
Um die Anwendung von PL-Materialien zu erweitern, wurde die kontrollierbare Synthese von gleichmäßigen und persistenten lumineszierenden Nanopartikeln entwickelt. Vor einem Jahrzehnt wurden persistente Leuchtstoffe durch Festkörpersynthese synthetisiert46. Die lange Reaktionszeit und die hohe Glühtemperatur während des Syntheseprozesses führten jedoch zu großen und unregelmäßigen Leuchtstoffen, was ihre Anwendung in anderen Bereichen wie der Biomedizin einschränkte. Im Jahr 2007 verwendeten Chermont et al. zum ersten Mal den Sol-Gel-Ansatz, um Nanopartikel zu synthetisieren, und stellten Ca0,2Zn0,9Mg0,9Si2O6: Eu2+, Dy3+, Mn2+ her, was die Ära der PLNPs47 eröffnete. Die Top-down-Synthesestrategie geht jedoch mit Problemen wie unkontrollierbarer Größe und Morphologie einher, so dass die Forscher viel Arbeit in die Entwicklung einer kontrollierbaren Bottom-up-Synthese von PLNPs gesteckt haben. Seit 2015 sind nacheinander verschiedene Synthesemethoden entstanden, wie z. B. die Template-Synthesemethode, die hydrothermale/lösungsmittelthermische Methode, die Sol-Gel-Methode und andere nasschemische Synthesemethoden zur Synthese von gleichmäßigen und kontrollierbaren PLNPs 47,48,49,50. Unter ihnen ist die hydrothermale Synthese eines der am häufigsten verwendeten Verfahren zur Herstellung von Nanomaterialien, das ein einstellbares und mildes Syntheseverfahren zur Herstellung von Verbindungen oder Materialien mit besonderen Strukturen und Eigenschaften bietenkann 51.
In dieser Arbeit stellen wir ein detailliertes experimentelles Verfahren vor, um Zn2GeO 4: Mn PLNPs mit der Morphologie von 1D-Nanostäbchen über die hydrothermale Methode zu synthetisieren und ihnen eine starre Umgebung für weitere Beleuchtungsanwendungen zur Verfügung zu stellen. Es wurde festgestellt, dass die Lumineszenzeigenschaften von PLNPs, einschließlich der Emissionswellenlänge und der Nachleuchtabklingkurve, durch Anpassen des pH-Wertes des Vorläufers verändert werden können. Um die Vielseitigkeit dieser Methode zu unterstreichen, synthetisieren wir auch PLNPs mit Cr als Lumineszenzzentrum unter Verwendung von ZnGa2O4 als Matrix (ZnGa2O4: Cr), das nach Anregung durch ultraviolettes Licht (365 nm) im nahen Infrarotbereich eine Nachleuchtemission (697 nm) aufweist. Dieser Artikel konzentriert sich hauptsächlich auf Zn2GeO4: Mn, dessen pH-Wert der Vorläuferlösung 9,4 für die Herstellung und Visualisierung von zwei- und dreidimensionalen Kunstwerken beträgt. Zn2GeO4: Mn ist eine Art Nanomaterial mit Mn-Ionen als Lumineszenzzentrum, das unter Anregung von 365 nm ultraviolettem Licht eine starke grüne Lichtemission (~ 537 nm) erzielt. Gleichzeitig ist das durchgehend grüne Licht auch nach Beendigung der Anregung noch zu sehen. Um die Polymerisation von PLNPs in Methylmethacrylat zu fördern, wurden während des hydrothermalen Syntheseprozesses Liganden (Polyethylenglykol) zugesetzt, und dann wurden PLNPs mit Methylmethacrylat (MMA) in einer zweidimensionalen oder dreidimensionalen Form polymerisiert, so dass es ein leuchtendes Kunstwerk bilden kann, während es sich sanft entformt.
Dieses Protokoll bietet eine praktikable Methode für die hydrothermale Synthese, Polymerisationsreaktionen und lumineszierende Anwendungen von PLNPs in der fortschrittlichen Farbwiedergabe. Unterschiede in pH-Wert, Temperatur und chemischen Reagenzien während des Nanokristallwachstums wirken sich auf die Größe und die optischen Eigenschaften der PLNP-Nanostrukturen aus. Dieses detaillierte Protokoll soll neuen Forschern auf diesem Gebiet helfen, die Reproduzierbarkeit von PLNPs mit einer hydrothermalen Methode für weitere breitere Anwendungen zu verbessern.
1. Synthese von Zn2GeO 4: Mio PLNPs
2. Synthese von ZnGa2O4: Cr PLNPs
3. Reinigung von Rohstoffen
4. Copolymerisation von Methylmethacrylat (MMA)
Das Synthesediagramm von Zn2GeO4: Mn (ZGO: Mn) PLNPs ist in Abbildung 1 dargestellt. Das amphiphile Polymer Polyethylenglykol (PEG) wird zugesetzt, um die ligandenfreien Zn2GeO4: Mn (ZGO: Mn) Nanostäbchen so zu modifizieren, dass sie sich besser in MMA-Medium auflösen. Zuerst werden die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM), hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopie-Bilder (HRTEM) von ZGO: Mn mit einem pH-Wert von 9,4 gesammelt (Abbildung 1), dann die dynamische Lichtstreuung (DLS), die Ergebnisse des Zetapotenzials und die Röntgenbeugung (XRD) von ZGO: Mn durchgeführt (Abbildung 2). Die Nachleuchtspektren und die zeitabhängigen Zerfallskurven von ZGO: Mn mit unterschiedlichem pH-Wert (pH = 6,0, 8,0, 9,4) in wässriger Lösung, angeregt bei 365 nm für 3 min, zusammen mit Photolumineszenzbildern und Nachleuchtbildern sind charakterisiert (Abbildung 3). Es werden die TEM-, XRD-, Nachleuchtspektren und Nachleuchtdämpfungskurve von ZnGa2O4: Cr erhalten (Abbildung 4). Das Copolymerisationsdiagramm von ZGO: Mn mit einem pH-Wert von 9,4 und MMA ist in Abbildung 5 dargestellt. Die Nachleuchtemissionsspektren und die Nachleuchtintensität als Funktion der Zeit für das auf PMMA (ZGO: Mn-PMMA) basierende Lumineszenzmaterial können erhalten werden, nachdem die Targets 3 min lang mit 365 nm bestrahlt und dann die Anregung eingestellt wurde. Wiederbeschreibbare Displays und im Dunkeln leuchtende Kunstverarbeitungsmaterialien in 2D- oder 3D-Formen können von der Kamera erfasst werden, wenn sie 3 Minuten lang mit UV-Licht bei 365 nm angeregt werden (Abbildung 5), was auf eine erfolgreiche Polymerisation von PLNPs in PMMA-Matrix für Beleuchtungsanwendungen hinweist.
Um hochauflösende Bilder der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) zu erhalten, wurden Messungen an einem Transmissionselektronenmikroskop durchgeführt, das bei einer Beschleunigungsspannung von 200 kV betrieben wurde. Ein XRD-System wurde verwendet, um die Röntgenbeugungsdaten (XRD) von PLNPs zu charakterisieren. Die Nachglühemissionsspektren und die Nachglühintensitäts-Abklingkurven in Abhängigkeit von der Zeit wurden mit Hilfe eines Spektrofluorometers durchgeführt. Eine Digitalkamera wurde verwendet, um Photolumineszenz- und persistente Lumineszenzbilder von PLNPs, 2D- und 3D-Leuchtmaterialien aufzunehmen.
Abbildung 1: Synthese von Zn2GeO4: Mn (ZGO: Mn) PLNPs. (A) Das Synthesediagramm von ZGO: Mn Nanostäbchen. (B) Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) von ZGO: Mn-Nanostrukturen mit einem pH-Wert von 9,4. Maßstab: 50 nm. (C) Hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopie-Aufnahme (HRTEM) von ZGO: Mn mit einem pH-Wert von 9,4. Maßstab: 6 nm. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 2: Synthese von funktionellen Zn2GeO4: Mn Nanostrukturen. (A) Analyse der dynamischen Lichtstreuung (DLS) von Zn2GeO4: Mn-Polyethylenglykol (ZGO: Mn-PEG) dispergiert in deionisiertem Wasser und eine logarithmisch-normale Funktionsanpassung zur Erzielung der Größenverteilung. (B) Zeta-mögliche Ergebnisse von ZGO: Mn-PEG. (C) Röntgenbeugungsanalyse (XRD) von Zn2GeO4: Mn. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 3: Charakterisierung von ZGO: Mn in wässriger Lösung. (A) Die Nachglühemissionsspektren von ZGO: Mn-PEG mit unterschiedlichem pH-Wert (pH = 6,0, 8,0, 9,4) angeregt um 365 nm für 3 min. (B) Zeitabhängige Nachglühabklingkurve von ZGO: Mn in Wasser bei 537 nm (angeregt mit 365 nm UV-Licht für 3 min). (C) Photolumineszenzbilder von ZGO:Mn-Nanostäbchen. (D) Bilder des Nachglühen-Lumineszenz-Zerfalls von ZGO: Mn. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 4: Charakterisierung von ZnGa2O4: Cr in wässriger Lösung. (A) TEM-Bilder von ZnGa2O4: Cr Nanopartikeln. Maßstab: 50 nm. (B) XRD-Analyse von ZnGa2O4: Cr. (C) Das Nachleuchtemissionsspektrum von ZnGa2O4: Cr nach 3 min Anregung bei 365 nm. (D) Zeitabhängige Nachleucht-Zerfallskurve von ZnGa2O4: Cr in Wasser bei 697 nm. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 5: PLNPs für wiederbeschreibbare Displays und 3D-Beleuchtungsanwendungen. (A) Schematische Darstellung der Copolymerisationsreaktion zwischen ZGO: Mn mit einem pH-Wert von 9,4 und Methylmethacrylat (MMA). (B) Das Nachleuchten-Emissionsspektrum von ZGO: Mn-PMMA wird 3 min lang um 365 nm angeregt. (C) Die zeitliche Variation von ZGO: Mn-PMMA bei 537 nm (3 min lang mit 365 nm UV-Licht angeregt). (D) Photoaktiviertes Nachleuchten für wiederbeschreibbare Anzeige und Datenspeicherung (geschrieben durch UV-Strahlung). (E) Lumineszenzaufnahmen einer transparenten 3D-Ente mit ZGO: Mn-PMMA nach UV-Bestrahlung. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
In diesem Artikel wird eine Synthesemethode für persistente lumineszierende Nanomaterialien und die Polymerisation für Farbwiedergabeanwendungen vorgestellt. Die Materialien zeigten extrem stabile optische Eigenschaften und ein sichtbares Nachleuchten nach Beendigung der Anregung durch ultraviolettes Licht. Ein persistentes lumineszierendes Nanomaterial (Zn2GeO4: Mn) wurde mit einem hydrothermalen Verfahren mit unterschiedlichem pH-Wert hergestellt (Abbildung 1A). Das TEM-Bild zeigte, dass ZGO:Mn PLNPs mit einem pH-Wert von 9,4 stäbchenförmig waren und einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 65 nm aufwiesen (Abbildung 1B). Die hochauflösenden TEM-Bilder zeigten eine gute Kristallinität von Nanomaterialien, und der Abstand der angrenzenden Gitterstreifen parallel zur Stäbchenrichtung betrug 0,70 nm, was in guter Übereinstimmung mit dem (110) ebenen Abstand von Zn2GeO 4 52 war, was darauf hindeutet, dass alle Zn2GeO4: Mn hochkristallin waren (Abbildung 1C).
Darüber hinaus zeigten dynamische Lichtstreuungsdaten (DLS) von ZGO: Mn in deionisiertem Wasser, angepasst an eine logarithmisch-normale Funktion, dass die berechnete hydrodynamische Größe einen Durchmesser von 63 nm hatte und gut dispergiert war (Abbildung 2A). Die Ergebnisse des Zetapotenzials zeigten auch eine negative Oberfläche von ZGO: Mn (Abbildung 2B), was darauf hindeutet, dass die PLNPs in wässriger Lösung eine gute Löslichkeit und Stabilität aufwiesen. Das XRD-Spektrum von ZGO:Mn kann der rhomboedrischen Phase von Zn2GeO4 zugeordnet werden (Abbildung 2C).
Die optischen Eigenschaften von PLNPs könnten durch Einstellen des pH-Werts der Vorläuferlösung verändert werden. Die sichtbaren Emissionsspektren von ZGO: Mn-Lösung, die 3 min lang bei 365 nm angeregt wurde, zeigten, dass die PLNPs eine rote Verschiebung des Hauptemissionspeaks zeigten, wenn die Vorläuferlösung von sauer zu alkalisch wechselte (Abbildung 3A). Die Abklingkurve der Nachleuchtintensität über die Zeit wurde ebenfalls durch den pH-Wert beeinflusst, aber in jedem Fall kann die Emissionsintensität immer noch detektiert werden, wenn die Nachleuchtzeit 300 s erreicht, was die erfolgreiche Synthese von PLNPs mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften bestätigt (Abbildung 3B). Die Photolumineszenzbilder (Abbildung 3C) und Nachleuchtbilder (Abbildung 3D) von PLNPs mit unterschiedlichen pH-Werten wurden von der Kamera aufgenommen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Lösung eine hellere grüne Lumineszenz aufwies, wenn die Alkalität der Lösung zunahm.
PLNPs mit ZnGa2O4 als Matrix und Cr als Lumineszenzzentrum (ZnGa2O4: Cr) wurden synthetisiert, um die Vielseitigkeit dieses hydrothermalen Verfahrens hervorzuheben. Das TEM-Bild zeigte, dass ZnGa2O4: Cr kleiner und gleichmäßig dispergiert war (Abbildung 4A). Die XRD-Ergebnisse zeigten, dass alle Beugungspeaks gut mit denen des kubischen Spinells ZnGa2O4 übereinstimmten (Abbildung 4B). Das Nachleuchtemissionsspektrum zeigte, dass ZnGa2O4: Cr eine offensichtliche Nahinfrarotemission zeigte, nachdem es 3 Minuten lang durch ultraviolettes Licht angeregt wurde (Abbildung 4C). Die Emissionsintensität von ZnGa2O4: Cr bei 697 nm wurde über die Zeit überwacht, und die Ergebnisse zeigten, dass die Nachleuchtemission auch nach 300 s noch gesammelt werden konnte (Abbildung 4D).
Bei der hydrothermalen Synthese von PLNPs gibt es mehrere wichtige Schritte. Zunächst ist es notwendig, den pH-Wert der wässrigen Lösung während der Synthese von PLNPs streng zu kontrollieren. Der Säuregehalt und die Alkalität der Lösung können einen dramatischen Einfluss auf die Persistenz des Nachglühens und sogar auf die Farbe des Nachglühens haben. Zweitens ist es bei der Überwachung des pH-Werts der Lösung wichtig, die entsprechende Rührgeschwindigkeit einzustellen, um sicherzustellen, dass der Rührer nicht mit der pH-Sonde kollidiert, während die Lösung gleichmäßig gemischt wird. Wenn die Lösung schließlich 1 h lang in einer Umgebung mit einem Ziel-pH-Wert gerührt wird, halten Sie das Reaktionssystem so weit wie möglich verschlossen, um den Einfluss der Verflüchtigung von Ammoniakwasser zu vermeiden.
Darüber hinaus werden zweidimensionale und dreidimensionale Leuchtwerke durch PLNPs und MMA copolymerisiert, um PLNPs funktionaler zu machen (Abbildung 5A). Es wurde festgestellt, dass das Material, egal ob es sich um einen Film oder eine dreidimensionale Ente handelt, eine gute Nachleuchtfähigkeit aufweist (Abbildung 5B, C). Die 2D- und 3D-Materialien zeigen eine hellgrüne Lumineszenz nach Beendigung der Anregung durch ultraviolettes Licht, und die grünen Nachleuchtbilder sind nach 5 s immer noch zu sehen (Abbildung 4D,E), was darauf hindeutet, dass PLNPs unter der Aktivierung der UV-Lampe ein effektives Nachleuchten erzeugen können.
Bei der Durchführung der MMA-Polymerisation müssen einige Prozesse beachtet werden. Zunächst müssen die Rohstoffe, d.h. MMA und AIBN, gereinigt werden, um die Polymerisation nicht zu beeinträchtigen. Die zweite, bei Zugabe von Methanol dispergiert Zn2GeO4: Mn in die MMA-Lösung, dispergiert das gesamte System gleichmäßig mit Ultraschall. Drittens, denken Sie daran, den Zustand der Lösung die ganze Zeit zu beobachten. Das bedeutet, dass die Vorpolymerisation erfolgreich ist, wenn das Schwanken des Kolbens nur ein leichtes Schütteln der Lösung verursacht. Viertens sollte der Kolben unmittelbar nach der Vorpolymerisation in Eis gebadet werden, um eine übermäßige Polymerisation zu verhindern. Abschließend sollte die Temperatur während der Polymerisationsreaktion im elektrischen thermostatischen Trockenschrank so programmiert werden, dass eine homogene Matrix gebildet wird.
Zusammenfassend erwarten wir, dass dieses Protokoll nicht nur ein detailliertes experimentelles Verfahren für die hydrothermale Synthese von langlebigen Emissionsnanomaterialien bietet, sondern auch eine Methode zur Copolymerisation von PLNPs und MMA einführt, um weitere UV-vermittelte wiederbeschreibbare und lumineszierende Anwendungen zu erreichen. Noch wichtiger ist, dass die optischen Eigenschaften von PLNPs weiter abgestimmt werden können, um verschiedene Nachleuchtfarben zu haben, indem verschiedene Defekte, Lumineszenzzentren und pH-Werte auf der Grundlage dieser Methode angepasst werden. Darüber hinaus kann das Verfahren der Copolymerisation von PLNPs und Polymeren in der Kunstproduktion weiter verwendet werden. Diese Vorteile machen PLNPs zu idealen Materialien für Lumineszenz- und Bildgebungsanwendungen. Andererseits kann die hydrothermale Synthesemethode die Anwendung bestimmter Materialien, insbesondere temperaturempfindlicher Substanzen, einschränken, da die Reaktion relativ hohe Temperaturen erfordert. Daher muss die geeignete Synthesemethode auf der Grundlage spezifischer Anwendungen und Anforderungen ausgewählt werden.
Es gibt nichts offenzulegen.
Die Autoren danken der National Natural Science Foundation of China (82001945), dem Shanghai Pujiang Program (20PJ1410700) und dem Starting Grant der ShanghaiTech University. Die Autoren danken dem Centre for High-resolution Electron Microscopy (ChEM), School of Physical Science and Technology, ShanghaiTech University (No. EM02161943) für die Unterstützung der Materialcharakterisierung. Die Autoren danken dem Analytical Instrumentation Center (#SPST-AIC10112914), der School of Physical Science and Technology der ShanghaiTech University für die Unterstützung bei Spektraltests und XRD-Tests. Die Autoren danken auch Prof. Jianfeng Li für die Hilfe bei den Materialcharakterisierungen.
Name | Company | Catalog Number | Comments |
azobisisobutyronitrile (99%) | Macklin | A800354 | Further purification required |
methyl methacrylate(99%) | Sigma-Aldrich | M55909 | Further purification required |
deionized water | Merck | ZEQ7016T0C | Milli-Q Direct Water Purification System |
alkaline aluminum oxide (100-200 mesh) | Macklin | A800033 | |
ammonium hydroxide (25%-28%, wt) | Macklin | A801005 | |
beaker | Synthware | B220100 | |
chromium(III) nitrate nonahydrate (99.95%) | Aladdin | C116448 | |
centrifuge | ThermoFisher Scientific | 75004250 | |
column | Synthware | C184464CR | |
digital camera | Canon | EOS M50 Mark II | |
electric thermostaticdrying oven | Longyue | LDO-9036A | |
ethanol (99.7%) | Greagent | 1158566 | |
gallium nitrate hydrate(99.9%) | Aladdin | G109501 | |
germanium oxide (99.99%) | Sinopharm Chemical ReagentCo., Ltd | 51009860 | |
glass rod | Sinopharm Chemical ReagentCo., Ltd | 91229401 | |
powder X-Ray Diffractometer | D2 PHASER DESKTOP XRD | BRUKER | |
manganese nitrate (98%) | Macklin | M828399 | |
methanol (99.5%) | Greagent | 1226426 | |
nitric acid (65.0-68.0%, wt) | Sinopharm Chemical ReagentCo., Ltd | 10014508 | |
pH meter | Shanghai Leici Sensor Technology Co., Ltd | PHS-3C | |
polyethylene glycol (300, Mw) | Adamas | 01050882(41713A) | |
sealing film | Parafilm | 2025722 | |
sodium hydroxide (GR) | Sinopharm Chemical ReagentCo., Ltd | 10019764 | |
spectrometer | Horiba | Fluorolog-3 | |
transmission electron microscope | JEOL | JEM-1400 Plus | |
transmission electron microscope | JEOL | 2100 Plus | |
triangular funnel | Synthware | F181975 | |
ultrasound machine | centrifuge | JP-040S | |
zinc chloride (98%) | Greagent | 01113266/G81783A |
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