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Telefonische und mündliche Berichte im Gesundheitswesen sind zwei Kommunikationsmethoden, um therapeutische Anweisungen von Gesundheitsdienstleistern an Krankenschwestern oder anderes Gesundheitspersonal zu übermitteln.

Hier ist eine Übersicht über jeden Typ:

Telefonische Berichte

  1. Verwendung: Telefonische Anordnungen werden verwendet, wenn ein Gesundheitsdienstleister therapeutische Anweisungen an eine Krankenschwester oder ein anderes Personal über das Telefon weitergeben muss. Dies geschieht häufig, wenn der Gesundheitsdienstleister nicht physisch anwesend sein kann.
  2. Bestätigung und Dokumentation: Eine mündliche Bestätigung wird vom Gesundheitsdienstleister eingeholt, um die Richtigkeit der Anordnung sicherzustellen. Wichtige Details wie der Inhalt der Anordnung, die Uhrzeit des Anrufs und der Name des Gesundheitsdienstleisters werden dokumentiert. Zur Überprüfung ist eine Unterschrift des Dienstleisters erforderlich.
  3. Aufzeichnung und Genauigkeitsprüfung: Diese Telefonate werden in der Krankenakte aufgezeichnet. Der Prozess umfasst das Vorlesen der Anordnungen an den Gesundheitsdienstleister zur Bestätigung (TORB - Telephonic Order Read Back).
  4. Nachbereitung und Überprüfung: Regelmäßige Nachkontrollen mit den Gesundheitsdienstleistern sind bei Änderungen erforderlich. Die Reaktionen der Patienten auf diese Anordnungen werden dokumentiert, und die Anordnungen werden auf Genauigkeit und Klarheit überprüft.
  5. Organisatorische Richtlinien: Die Einhaltung spezifischer Richtlinien für die Dokumentation telefonischer Anordnungen ist von entscheidender Bedeutung für die Wahrung der Konsistenz und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.

Mündliche Anordnungen

  1. Verwendung: Mündliche Anweisungen werden von einem Gesundheitsdienstleister persönlich an eine Krankenschwester oder anderes Personal erteilt. Diese kommen typischerweise dann zum Einsatz, wenn der Gesundheitsdienstleister physisch anwesend ist und die Anweisungen direkt übermitteln kann.
  2. Risiken: Bei mündlichen Anweisungen besteht aufgrund von Faktoren wie Akzenten, Dialekten oder ähnlichen Aussprachen von Arzneimittelnamen ein höheres Risiko für Missverständnisse oder Fehler. Fehlkommunikation kann zu erheblichen medizinischen Fehlern führen.
  3. Einschränkung und Verwendung in Notfällen: Aufgrund des erhöhten Fehlerrisikos wird generell davon abgeraten, sich auf mündliche Anweisungen zu verlassen. Mündliche Anweisungen sind in Notfällen, die sofortiges Handeln erfordern, akzeptabler, wenn keine Zeit für schriftliche Kommunikation bleibt.
  4. Dokumentation: Auch wenn es sich um mündliche Anordnungen handelt, sollten diese zur Dokumentation und zur Sicherstellung der Richtigkeit so schnell wie möglich dokumentiert werden.

Zusammenfassung:

Telefonische und mündliche Anordnungen sind im Gesundheitswesen für dringende medizinische Anordnungen von entscheidender Bedeutung, bergen jedoch Risiken für die Genauigkeit. Eine strenge Dokumentation, Bestätigungsprotokolle (z. B. TORB für telefonische Bestellungen) und die Einhaltung von Richtlinien sind für die Patientensicherheit von entscheidender Bedeutung. Bei Nicht-Notfällen werden schriftliche Anordnungen bevorzugt, um Fehler zu minimieren.

Tags

Telephone ReportsVerbal ReportsHealthcare CommunicationTherapeutic InstructionsHealthcare ProviderNurse CommunicationOral ConfirmationTORBTelephonic Order Read BackDocumentationMedical ErrorsPatient SafetyOrganizational PoliciesUrgency In Healthcare

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