Präzise Signalabtastung und -rekonstruktion sind in verschiedenen Anwendungen von entscheidender Bedeutung. Das Spektrum eines Zeitbereichssignals kann mithilfe seiner Fourier-Transformation ermittelt werden. Wenn dieses Signal mit einer bestimmten Frequenz abgetastet wird, entstehen mehrere skalierte Nachbildungen des ursprünglichen Spektrums im Frequenzbereich. Der Abstand dieser Nachbildungen wird durch die Abtastfrequenz bestimmt.
Wenn die Abtastfrequenz unter der Nyquist-Rate liegt, überlappen sich diese Nachbildungen, wodurch verhindert wird, dass das ursprüngliche Signal mithilfe eines Tiefpassfilters genau wiederhergestellt werden kann. Dieser Überlappungseffekt, bekannt als Aliasing, verzerrt das rekonstruierte Signal und macht es unmöglich, das ursprüngliche Signal wiederherzustellen.
Um das Spektrum des abgetasteten Signals zu analysieren, muss man die Grundfrequenz und ihre Wechselwirkung mit einer festen Abtastfrequenz berücksichtigen. Wenn die Grundfrequenz des Signals zwischen der halben Abtastfrequenz und der Abtastfrequenz selbst liegt, führt jede Erhöhung der Grundfrequenz paradoxerweise zu einer Verringerung der wahrgenommenen Ausgangsfrequenz. Dieser kontraintuitive Effekt ist auf Aliasing zurückzuführen, bei dem höhere Frequenzen nach der Abtastung nicht von niedrigeren Frequenzen zu unterscheiden sind. Folglich ist das rekonstruierte Signal erheblich verzerrt und kann nicht in seine ursprüngliche Form zurückkehren.
Umgekehrt führt eine Erhöhung der Grundfrequenz zu einer Erhöhung der Ausgangsfrequenz, wenn die Grundfrequenz weniger als die Hälfte der Abtastfrequenz beträgt. Dieses Verhalten entspricht den Erwartungen und ermöglicht eine klarere Rekonstruktion des Originalsignals. Für eine genaue Rekonstruktion muss die Abtastfrequenz daher die Nyquist-Rate überschreiten, die doppelt so hoch ist wie die höchste im Originalsignal vorhandene Frequenz. Durch Erreichen oder Überschreiten dieser Rate wird Aliasing vermieden und die Replikate im Frequenzbereich überlappen sich nicht.
Die Einhaltung des Nyquist-Kriteriums stellt sicher, dass die Abtastfrequenz hoch genug ist, um die erforderlichen Informationen aus dem Originalsignal zu erfassen, wodurch eine genaue Signalrekonstruktion möglich wird. Dieses Prinzip ist in verschiedenen Anwendungen wie Audioverarbeitung, Telekommunikation und Datenerfassung von entscheidender Bedeutung, bei denen die Wahrung der Signalintegrität von größter Bedeutung ist. Die Vermeidung von Aliasing durch Verwendung einer geeigneten Abtastfrequenz ermöglicht die originalgetreue Wiederherstellung des ursprünglichen Zeitbereichssignals unter Wahrung seiner Qualität und Wiedergabetreue.
Aus Kapitel 18:
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