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Durchbruchskurven (BTCs) sind effiziente Werkzeuge, um den Transport von Bakterien in porösen Medien zu untersuchen. Hier stellen wir Werkzeuge auf Basis von Fluidgeräten in Kombination mit Mikroskopie und Zytometrischer Durchflusszählung vor, um BTCs zu erhalten.
Das Verständnis des Transports, der Dispersion und der Ablagerung von Mikroorganismen in porösen Medien ist eine komplexe wissenschaftliche Aufgabe, die so unterschiedliche Themen wie Hydrodynamik, Ökologie und Umwelttechnik umfasst. Die Modellierung des bakteriellen Transports in porösen Umgebungen in unterschiedlichen räumlichen Maßstäben ist entscheidend, um die Folgen des bakteriellen Transports besser vorherzusagen, doch aktuelle Modelle verfehlen es oft, von Labor zu Feldbedingungen zu skalieren. Hier stellen wir experimentelle Werkzeuge vor, um den bakteriellen Transport in porösen Medien in zwei räumlichen Maßstäben zu untersuchen. Ziel dieser Werkzeuge ist es, makroskopische Beobachtungen (wie Durchbruchkurven oder Abscheidungsprofile) von Bakterien zu erhalten, die in transparente poröse Matrizen injiziert werden. Im kleinen Maßstab (10-1000 m) werden mikrofluidische Geräte mit optischer Videomikroskopie und Bildverarbeitung kombiniert, um bahnbrechende Kurven zu erhalten und gleichzeitig einzelne Bakterienzellen im Porenmaßstab zu verfolgen. In größerem Maßstab wird die Durchflusszytometrie mit einem selbstgebauten Roboterspender kombiniert, um bahnbrechende Kurven zu erhalten. Wir veranschaulichen den Nutzen dieser Werkzeuge, um besser zu verstehen, wie Bakterien in komplexen porösen Medien wie der hyporhoischen Zone von Strömen transportiert werden. Da diese Werkzeuge simultane Messungen über Skalen hinweg ermöglichen, ebnen sie den Weg für mechanismusbasierte Modelle, die für die Hochskalierung von entscheidender Bedeutung sind. Die Anwendung dieser Werkzeuge kann nicht nur zur Entwicklung neuartiger Biosanierungsanwendungen beitragen, sondern auch ein neues Licht auf die ökologischen Strategien von Mikroorganismen werfen, die poröse Substrate besiedeln.
Studien, die darauf abzielen, den Transport von Mikroben durch poröse Medien zu verstehen, wurden hauptsächlich durch Bedenken der Kontamination1, der Übertragung von Krankheit2 und der Biosanierung3 getrieben. In dieser Hinsicht wurden Bakterien in den Transportmodellen4 meist als Partikel behandelt und Prozesse wie Filtration, Belastung, Gravitationsabsetzen oder Remobilisierung aus Biofilmen wurden als Treiber der Retention oder des Transports von Mikroben identifiziert5. Die Untersuchung des Transports von Bakterien durch poröse Landschaften kann uns jedoch auch über die ökologischen Strategien informieren, die ihren Erfolg in diesen komplexen Umgebungen untermauern. Dies erfordert jedoch neuartige Experimente und mathematische Modelle, die auf der Ebene der Einzelzellen, der Population oder der mikrobiellen Gemeinschaft funktionieren.
Natürliche poröse Umgebungen, wie sie in der hyporhoischen Zone von Bächen und Flüssen gefunden werden, werden von verschiedenen Gemeinschaften von biofilmbildenden Mikroben dicht besiedelt6. Biofilme bilden Strukturen, die den Fluss und damit den Transport und die Dispersion von Bakterien in der flüssigen Phase7,8verändern. Der Transport von Bakterien im Porenmaßstab hängt von der begrenzten Raumverfügbarkeit in der porösen Matrix ab und die mit Dermotilität zusammenhängende Dispersion kann ein effektiver Weg sein, um die individuelle Fitness durch einen geringeren Wettbewerb um Ressourcen in weniger dicht besiedelten Gebieten zu erhöhen. Auf der anderen Seite können motile Bakterien auch mehr isolierte Regionen der porösen Matrix erreichen und die erweiterte Erforschung solcher Gebiete kann ökologische Möglichkeiten für motile Populationen bieten10. Bei größeren räumlichen Maßstäben lenkt das Biofilmwachstum die Strömungswege um, was auch zu (teilweiser) Verstopfung der Poren und damit zur Etablierung noch kanalisierterer und heterogener Strömungsbedingungen11führt. Dies hat Folgen für die Nährstoffversorgung und Diedispersionskapazität, Frequenz und Entfernung. Bevorzugter Fluss kann beispielsweise sogenannte "Fast-Tracks" erzeugen und motile Bakterien können noch höhere Geschwindigkeiten erreichen als der lokale Fluss entlang dieser Bahnen12. Dies ist ein effektiver Weg, um die Erforschung neuer Lebensräume zu erhöhen.
Eine Vielzahl von Werkzeugen nutzen sich für die Untersuchung des Transports von motilen und nicht-motilen Bakterien (und Partikeln) in porösen Medien. Numerische Modelle haben große Vorhersagekapazitäten, die für Anwendungen wichtig sind, werden jedoch oft durch inhärente Annahmen eingeschränkt4. Laborexperimente13,14 kombiniert mit der Modellierung von Bahnbrechenden Kurven (BTC) haben wichtige Erkenntnisse über die Bedeutung bakterieller Zelloberflächeneigenschaften für die Hafteffizienz15geliefert. Typischerweise werden BTCs (d. h. Malreihen der Partikelkonzentration an einem festen Ort) durch konstante Freisetzungen und Messung der Zellzahlen am Abfluss des Versuchsgeräts erhalten. In diesem Zusammenhang spiegeln BTCs die Advektions-Dispersionsdynamik von Bakterien in der porösen Matrix wider und können durch einen Senketerm erweitert werden, der die Anhaftung berücksichtigt. Die Modellierung von BTCs allein löst jedoch nicht die Rolle der räumlichen Organisation des porösen Substrats oder Biofilms für Transportprozesse auf. Andere makroskopische Beobachtungswerte wie Dispergivität oder Ablagerungsprofile liefern nachweislich wichtige Informationen über die räumliche Verteilung oder die zurückgehaltenen Teilchen oder wachsenden Gemeinschaften. Mikrofluidik ist eine Technologie, die das Studium des Transports in porösen Medien durch Mikroskopie Untersuchung9,12,16ermöglicht, und außer einer kürzlichen Arbeit10, experimentelle Systeme sind in der Regel auf eine einzelne Längenskala der Auflösung beschränkt, das heißt, die Porenskala oder die gesamte Fluidgeräteskala.
Hier stellen wir eine Reihe kombinierter Methoden vor, um den Transport von motilen und nicht-motilen Bakterien in porösen Landschaften in verschiedenen Maßstäben zu untersuchen. Wir kombinieren Beobachtungen des bakteriellen Transports auf der Porenskala mit Informationen in größerem Maßstab, mittels BTC-Analysen. Mikrofluidische Geräte aus weicher Lithographie mit Polydimethylsiloxan (PDMS) sind biokompatibel, resistent gegen eine Reihe von Chemikalien, ermöglichen Einereproduzierlichkeit zu niedrigen Kosten und bieten eine hervorragende optische Transparenz sowie eine geringe Autofluoreszenz, die für die mikroskopische Beobachtung entscheidend ist. Mikrofluidik auf Basis von PDMS wurde bisher verwendet, um den Transport von Mikroben in einfachen Kanälen17 oder in komplexeren Geometrien12zu untersuchen. Typischerweise konzentrieren sich Mikrofluidik-Experimente jedoch auf kurzfristige Horizonte, und die mikroskopische Beobachtung lebender Zellen durch Epifluoreszenz ist häufig auf genetisch veränderte Stämme (z. B. GFP-markierte Stämme) beschränkt. Hier stellen wir Werkzeuge zur Untersuchung des bakteriellen Transports mit MIKROfluidischen PDMS-basierten Geräten in Kombination mit Mikroskopie und größeren Geräten aus Poly (Methylmethacrylat) (PMMA, auch Plexiglas genannt) in Kombination mit Durchflusszytometrie vor. PDMS und PMMA unterscheiden sich in der Gasdurchlässigkeit und Oberflächeneigenschaften und bieten so ergänzende Möglichkeiten, den bakteriellen Transport zu untersuchen. Während das mikrofluidische Gerät eine kontrolliertere Umgebung bietet, ermöglicht das größere Gerät Experimente über einen längeren Zeitraum oder die Verwendung natürlicher Bakteriengemeinschaften. Die Mikroskopiezählung mit hoher zeitlicher Auflösung in einem speziellen Bereich wird verwendet, um BTC im PDMS-basierten mikrofluidischen Gerät zu erhalten. Um die Anzahl der Zellen für die BTC-Modellierung vom PMMA-basierten Gerät zu erhalten, führen wir einen selbstkonstruierten automatisierten Flüssigkeitsspender in Kombination mit Durchflusszytometrie ein. Bei diesem Setup passieren die Zellen das Fluidgerät und werden nacheinander in 96 Brunnenplatten abgegeben. Die zeitliche Auflösung wird durch das minimale Volumen, das genau abgegeben werden kann, und damit die mittlere Durchflussrate durch das Fluidgerät eingeschränkt. Fixativ in den Brunnen verhindert Wachstum und erleichtert DIE DNA-Färbung für die nachgeschaltete strömungszytometrische Enumeration. Um das Bakterienwachstum bei Transportexperimenten zu verhindern, verwenden wir einen minimalen mittelmäßigen Motilitätspuffer.
Da Protokolle zur Herstellung von Fluidgeräten in verschiedenen Maßstäben leicht verfügbar sind, führen wir nur kurz die Techniken zur Herstellung solcher Geräte ein und konzentrieren uns vielmehr auf die experimentellen Verfahren zur Aufzeichnung von BTCs. In ähnlicher Weise gibt es verschiedene Routinen für die zytometrische Aufzählung von Mikroben durch die Durchfluss- und Benutzer benötigen Expertenwissen, um die ergebnisse zu interpretieren, die durch die Durchflusszytometrie erzielt werden. Wir berichten über den neuartigen Einsatz von mikrofluidischen Geräten in Kombination mit mikroskopischer Bildgebung, um BTCs von fluoreszierend markierten Zellen aufzuzeichnen. Auf der Porenskala werden lokale Geschwindigkeiten und Flugbahnen mittels Bildverarbeitung ermittelt. Darüber hinaus zeigen wir den Einsatz eines PMMA-basierten Fluidgeräts in Kombination mit strömungszytometrischer Zählung, um den bakteriellen Transport von motilen und nicht-motilen Zellen in porösen Umgebungen zu beobachten, die durch einen nativen Strombiofilm besiedelt sind.
1. Bakterielle Kulturbedingungen
2. Herstellung einer mikrofluidischen Vorrichtung in Polydimethylsiloxan (PDMS)
3. Herstellung einer Fluidvorrichtung in Poly (Methylmethacrylat)
4. Einrichtung eines automatisierten Spenders
HINWEIS: Kommerziell erhältliche Flüssigkeitsspender sind teuer und bieten oft nicht die Flexibilität, direkt aus dem Abfluss des Fluidgeräts zu verzichten. Daher wird die Montage eines kostengünstigen und flexiblen Roboterspendersystems aus einem XY Plotter Roboter (Materialtabelle) empfohlen.
5. Analysieren Sie den bakteriellen Transport mit mikrofluidischen PDMS-Geräten
6. Grundlegende Bildverarbeitung
HINWEIS: Das Ziel dieser grundlegenden Bildverarbeitungsroutinen ist es, die Anzahl der Bakterien in den aufgezeichneten Bildern zu zählen. Optimale Verarbeitungsverfahren hängen von den technischen Spezifikationen des Mikroskops und der Kamera sowie von den Fluoreszenzeigenschaften des im Experiment verwendeten Bakterienstamms ab und müssen daher angepasst werden.
7. Analysieren Sie den bakteriellen Transport auf der Porenskala
8. Bakterielle Filtration mittels Abscheidungsprofilen untersuchen
9. Analysieren Sie den bakteriellen Transport mit PMMA-Fluidgeräten und Durchflusszytometrie
Um die Funktionalität des vorgestellten Workflows zu veranschaulichen, führten wir Experimente mit dem gentechnisch veränderten Pseudomonas putida KT2440 durch, einem gramnegativen motile Bakterium, das für die Biosanierung und Biotechnologie wichtig ist. Gentechnisch veränderte Versionen dieses Stammes, die die GFP-Produktion ausdrücken, sind im Handel erhältlich. Ein nicht-motiler Stamm von P. putida KT2440, dem die relevanten strukturellen und regulatorischen Gene für die Beweglichkeit fehlen, ist ebenfalls verfügbar. Mit motilem und nicht-motilem GFP mit P. putida KT2440 führten wir sequenzielle Experimente an mikrofluidischen PDMS-Geräten mit einem zufälligen Array von Säulen (Abbildung 1B) und aufgezeichneten BTCs (Abbildung 2A) durch. BTCs wurden auf die Konzentration der injizierten Zellen normalisiert (C0). Gleichzeitig wurden bakterielle Flugbahnen im Porenmaßstab mittels Bildverarbeitung und Partikelverfolgung visualisiert, wie oben beschrieben (Abbildung 2B).
Als nächstes führten wir Experimente mit großen Fluidgeräten durch, die von PMMA gefräst wurden (Abbildung 1A). Motile und nicht-motile P. putida KT2440 (nicht fluoreszierend) wurden in eine regelmäßig verteilte poröse Matrix injiziert und BTCs wurden mit dem Flüssigkeitsspender und der Strömungszytometriezählung wie oben beschrieben erhalten(Abbildung 3A). Auffallend ist, dass in einer porösen Umgebung ohne Biofilm, motile und nicht-motile P. putida KT2440 ein deutlich anderes Transportverhalten zeigte. In einer porösen Matrix, die 48h lang mit einer komplexen Flussbiofilmgemeinschaft kolonisiert wurde, verschwanden diese Unterschiede in BTC zwischen motiler und nicht-motiler P. putida KT2440(Abbildung 3B.)
Abbildung 1: Fluidische Vorrichtungen zur Untersuchung des mikrobiellen Transports in porösen Medien (A) Abbildung eines fluidischen Geräts, das von PMMA gefräst wurde. Die poröse Matrix wird in die Basisschicht des Gerätes gefräst, der Deckel wird mit Schrauben geschlossen. Ein Querschnitt zeigt die Anordnung der Säulen innerhalb des Fluidgeräts. Der Einsatz zeigt eine poröse Matrix mit einem regelmäßigen Abstandsraster aus Säulen und dem jeweiligen Geschwindigkeitsflussfeld. (B) Das PDMS-Gerät ist auf einem Mikroskop-Glasschlitten montiert. Gezeigt werden der Ein- und Abfluss, der mit dem Mittleren Behälter bzw. der Spritzenpumpe verbunden ist. Die Beobachtungskammer für die mikroskopische Zählung wird als separate Kammer ohne poröse Matrix auf denselben Mikroskopschlitten gelegt. Der Einsatz zeigt eine poröse Matrix mit einem zufälligen Array von Säulen (Durchmesser und Abstand). Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 2:Bakterieller Transport im Kanal- und Porenmaßstab im PDMS-Fluidgerät (A) BTCs von motilem und nicht-motilem P. putida KT2440 (GFP-getaggt), die mit einem PDMS-Mikrofluidgerät und mikroskopischer Zählung erhalten wurden. (B) Flugbahnen nicht-motiler Zellen im Porenmaßstab. Farben werden gewählt, um die Differenzierung der Flugbahnen zu verbessern. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 3::Bakterieller Transport im Kanal- und Porenmaßstab im PMMA-Fluidgerät (A) BTCs von motilem und nicht-motilem P. putida KT2440 (nicht getaggt), die mit hilfe einer PMMA-Fluidvorrichtung und Durchflusszytometriezählung erhalten wurden. (B) Das Fluidgerät wurde von einer natürlichen Strömungsgemeinschaft für 2 Tage besiedelt. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Ergänzende Abbildung 1: Technische Zeichnungen des FLUIDgeräts PMMA. Das Gerät besteht aus einer Basiseinheit, die die poröse Matrix enthält, und einer Deckeleinheit mit den Löchern für den Ein- und Auslass. Das Gerät wird mit 12 Schrauben und einem O-Ring versiegelt. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Hier schlagen wir zwei Mittel vor, um den Transport von Mikroben durch poröse Systeme auf Einzelzell- und Populationsebene zu untersuchen. Während die Untersuchung von Transportphänomenen mit Hilfe von BTC-Modellierung wertvolle Erkenntnisse über die Ausbreitung von Krankheitserregern oder Kontaminanten auf den Ökosystemskalen lieferte, gibt es nach wie vor Schwierigkeiten, von Laborexperimenten bis hin zu Feldbedingungen zu skalieren. Die hier beschriebenen Werkzeuge ermöglichen es den Forschern, die räumlichen und zeitlichen Skalen experimentell aufzulösen, um die ökologischen Strategien von Mikroben, die für den Transport in porösen Umgebungen relevant sind, besser zu verstehen. Experimentatoren können diese Systeme verwenden oder modifizieren, um andere mikrobielle Merkmale als die Beweglichkeit zu untersuchen, wie z. B. Chemotaxis oder Quorum-Erfassungen, oder die Geometrie oder andere Lebensraummerkmale der porösen Matrix zu verändern. Darüber hinaus kann das bakterielle Transportverhalten mit diesen Systemen leicht an Ablagerungsprofile gekoppelt werden, die wichtige Einblicke in Besiedlungsmuster liefern und entscheidend sind, um zu verstehen, wie Biofilme lokale Strömungsfelder verändern. Wir gehen davon aus, dass ein besseres Verständnis von mikrobiellen Strategien zur Dispergierung und Kolonisierung poröser Medien die Modellvorhersagen verbessern und somit zur Verwaltung der Ausbreitung von Krankheitserregern oder der Versanteneinschließung beitragen wird. Weitere Änderungen des Systems können auch zur Entwicklung neuartiger Filtrationsgeräte oder biotechnologischer Werkzeuge beitragen, bei denen Zellen physisch getrennt werden müssen.
Wir empfehlen PMMA-basierte Geräte für große und langfristige Experimente und PDMS-basierte Geräte für kleinere, kurzfristige Experimente oder wenn eine hohe zeitliche Auflösung kritisch ist. Es ist zu beachten, dass die beiden Materialien unterschiedliche Eigenschaften haben. Zum Beispiel ist PDMS durchlässig für Gas wie Sauerstoff, während PMMA gasdicht ist. Dieser Unterschied könnte verwendet werden, um den Gasverbrauch im PMMA-Szenario zu untersuchen, während PDMS für Experimente besser geeignet sein könnte, bei denen Sauerstoffbeschränkungen im Zusammenhang mit der bakteriellen Atmung unerwünscht sind.
Im Allgemeinen sind die hier beschriebenen Protokolle leicht reproduzierbar und die mit diesen Werkzeugen gewonnenen Daten zeigen konsistent Unterschiede beim Transport von motilen und nicht-motilen Bakterien. Der selbstgebaute Flüssigkeitsspender kann durch eine handelsübliche Alternative ersetzt werden. Aus Gründen der Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit empfehlen wir jedoch die hier beschriebene. Kritische Schritte im Protokoll betreffen vor allem den Umgang mit den Fluidgeräten und Erfahrungen mit der Bildverarbeitung. Die Qualität der durch Bildanalyse gewonnenen Daten hängt entscheidend von der Bildqualität (hauptsächlich bestimmt durch Fokus und Belichtungszeit) und einer geeigneten Schwellenstrategie ab. Die durch die Strömungszytometrische Zählung gewonnene Datenqualität hängt entscheidend von der effektiven Fixierung und Färbung der Zellen und der Expertise bei der Interpretation der Ergebnisse der Strömungszytometrie ab.
Die Autoren erklären, dass es keinen Interessenkonflikt gibt.
Wir würdigen die Hilfe von Antoine Wiedmer beim Aufbau des Roboterspenders und der dispenser.py Skript.
Name | Company | Catalog Number | Comments |
EDTA | Sigma | ||
Elastomer Sylgard 184 | Dowsil | 101697 | |
Flow cytometer NovoCyte | Acea | ||
Glucose | Sigma | https://www.makeblock.com/project/xy-plotter-robot-kit | |
LB broth | BD | ||
Liquid dispenser, XY Plotter Robot Kit | makeblock | ||
Microscope Axio Imager | Zeiss | ||
Microscope AxioZoom v16 | Zeiss | ||
Microscope slides, 75 mm × 25 mm | Corning | ||
Minipuls 3 peristaltic pump | Gilson | ||
Plasma bonder Corona SB | BlackHole Lab | ||
Potassium phosphate | Sigma | ||
Syringe pump New Era NE 4000 | New Era | ||
Syto 13 Green Fluorescent Nucleic Acid Stain | Molecular Probes, Invitrogen | ||
Tygon tubing | Ismatec | ||
WF31SA universal milling machine | Mikron |
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