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* Diese Autoren haben gleichermaßen beigetragen
Die Prostatabiopsie ist die Goldstandard-Diagnosemethode für Prostatakrebs. Die kognitive fusionsgesteuerte Prostatabiopsie, bei der transrektaler Ultraschall mit vorab gemessenen MRT-Parametern kombiniert wird, verbessert die Genauigkeit der Biopsie und erhöht die Erkennungsrate von klinisch signifikantem Prostatakrebs.
Die herkömmliche transrektale Ultraschall (TRUS)-gesteuerte Prostatabiopsie weist eine begrenzte Sensitivität und Spezifität auf, insbesondere bei der Erkennung von Prostatakrebs im Frühstadium, da es an einer präzisen Zielbestimmung der Läsionen mangelt. Eine verbesserte kognitive fusionsgesteuerte Prostatabiopsiemethode wurde entwickelt, um das Läsionstargeting zu verbessern, indem drei Parameter von multiparametrischen MRT-Bildern (mpMRT) der Prostata in TRUS-Bilder integriert werden. Die mpMRT-Messung der Prostata wird zunächst durchgeführt, um drei Schlüsselparameter zu erhalten: den Rotationswinkel (α), den Abstand zur Rektumwand (X) und den Abstand zur Prostataspitze (Y). Diese Parameter werden dann kognitiv in einer Echtzeit-TRUS-gesteuerten Prostatanadelbiopsie angewendet, um Zielläsionen zu erkennen. Diese verbesserte transperineale kognitive Fusionsbiopsiemethode erhöht die diagnostische Genauigkeit, verbessert die Reproduzierbarkeit und verringert die Abhängigkeit von der Erfahrung des Bedieners. Die klinische Anwendung bei 423 Patienten zeigte eine Prostatakrebs-Erkennungsrate von 73,5 %, wobei 62,9 % als klinisch signifikante Krebserkrankungen eingestuft wurden. Im Vergleich zu geräteintensiven Methoden wie der MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie ist dieser Ansatz kostengünstig, praktisch und eignet sich gut für eine breitere klinische Adoption. Darüber hinaus unterstützt die Flexibilität der Methode die Integration mit anderen bildgebenden Verfahren, wie z. B. 68Ga-PSMA PET/CT, wodurch die Erkennungsraten bei Patienten mit Prostatakrebs mit hohem Risiko weiter verbessert werden.
Prostatakrebs ist ein großes globales Gesundheitsproblem, mit schätzungsweise 1.466.680 neuen Fällen und 396.792 Todesfällen, die im Jahr 2022 weltweit gemeldet wurden. Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung und die fünfthäufigste Krebstodesursache bei Männern1. Bis 2040 wird die Zahl der neuen Prostatakrebsfälle voraussichtlich auf 2,9 Millionen ansteigen, wobei die Zahl der Todesfälle voraussichtlich 700.000 erreichen wird2. Eine frühzeitige Diagnose und standardisierte Behandlung sind entscheidend für die Verbesserung der Überlebensraten bei Patienten mit Prostatakrebs, und die Prostatabiopsie bleibt der Goldstandard für die Früherkennung.
Seit 1968 ist der transrektale Ultraschall (TRUS) ein wichtiges Instrument zur Steuerung von Prostatabiopsien. Die Sensitivität und Spezifität von TRUS-gesteuerten Prostatabiopsien sind jedoch um 65-74 % bzw. 40-57 %3 begrenzt, insbesondere bei der Erkennung von Läsionen im Frühstadium oder bei kleinvolumigenLäsionen 4. Um diese Einschränkungen zu überwinden, hat sich die multiparametrische MRT (mpMRT) als überlegenes bildgebendes Verfahren herausgestellt, das detailliertere Untersuchungen des Prostatagewebes und eine verbesserte Lokalisierung von klinisch signifikantem Prostatakrebs ermöglicht. Im Vergleich zur herkömmlichen TRUS-gesteuerten Biopsie kann die mpMRT verdächtige Läsionen in der Prostata genauer identifizieren und die Präzision gezielter Biopsien verbessern 5,6.
Es wurden mehrere MRT-gesteuerte Prostatabiopsietechniken entwickelt, die die erweiterten diagnostischen Möglichkeiten der Prostata-mpMRT nutzen. Zu diesen Techniken gehören die MRT-gezielte Prostatabiopsie, die MRT-transrektale Ultraschall-Fusionsbiopsie der Prostata und die kognitive fusionsgesteuerte Prostatabiopsie 7,8. Die MRT-gezielte Prostatabiopsie wird direkt im MRT-Scanner durchgeführt und ermöglicht eine Echtzeit-Bildführung während der Biopsie. Diese Technik bietet eine hervorragende Lokalisierung von Läsionen; Es ist jedoch aufgrund der langwierigen Anforderungen an die Bildgebung und Verfahren kostspielig und zeitaufwändig. Die MRT-transrektale Ultraschall-Fusionsbiopsie der Prostata kombiniert MRT-Bilder und Echtzeit-TRUS-Bilder über eine spezielle Software, was sie komplex und kostspielig macht.
Im Gegensatz dazu müssen sich die Ärzte bei der kognitiven Fusionsbiopsie die Läsionsorte aus MRT-Bildern merken und diese Informationen während der Biopsie mental mit der Echtzeit-TRUS integrieren. Diese Technik erfordert keine zusätzliche Ausrüstung, was sie einfach, kostengünstig und sehr gut für die klinische Anwendung geeignet macht. Die kognitive fusionsgesteuerte Prostatabiopsie hängt jedoch stark von der Erfahrung des Arztes ab, und der Prozess der Läsionslokalisation beruht vollständig auf dem Gedächtnis und dem Urteilsvermögen, was zu einer verminderten Reproduzierbarkeit führt und ihre breitere Anwendung einschränkt. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde eine verbesserte transperineale kognitive Fusionsbiopsiemethode entwickelt, bei der drei Schlüsselparameter aus mpMRT-Bildern der Prostata mit TRUS integriert wurden. Diese Methode ist hochgradig reproduzierbar, einfach durchzuführen und eignet sich gut für die breite klinische Implementierung und bietet eine wichtige Unterstützung für die genaue Diagnose von Prostatakrebs. In diesem Artikel werden das Protokoll und der klinische Nutzen dieses standardisierten Ansatzes detailliert beschrieben und sein Potenzial zur Verbesserung der Prostatakrebserkennung in der Routinepraxis hervorgehoben.
Diese Studie mit menschlichen Teilnehmern wurde in Übereinstimmung mit den in der Deklaration von Helsinki dargelegten Grundsätzen durchgeführt. Vor ihrer Aufnahme in die Studie wurde von allen Teilnehmern eine schriftliche Einverständniserklärung eingeholt. Die Ein- und Ausschlusskriterien wurden sorgfältig definiert, um die Sicherheit der Teilnehmer und die Eignung des Verfahrens zu gewährleisten.
1. Auswahl des Patienten
2. Bestimmung der dreidimensionalen Koordinaten der Läsion im mpMRT
3. Patientenvorbereitung und Bildgebung
4. TRUS und kognitive Fusion
5. Gezielte Biopsie
6. Systematische Biopsie
7. Fertigstellung
In diesem Fall identifizierte die kognitive fusionsgesteuerte Prostatabiopsie eine klinisch signifikante Prostatakrebsläsion genau. Diese Läsion wurde mittels MRT in der linken Spitze der Prostata mit einem maximalen Durchmesser von etwa 6 mm und einem PI-RADS-Score von 4 angezeigt, was auf eine hohe Wahrscheinlichkeit für klinisch signifikanten Prostatakrebs hindeutet.
Die pathologische Diagnose dieser Biopsieläsion war ein prostatisches Azinus-Adenokarzinom mit folgenden Details (Abbildung 5):
Gleason-Punktzahl: 4 + 4 = 8, mit 60 % Dur-Gleason-Muster 4 und 40 % Moll-Gleason-Muster 3
WHO/ISUP-Grad-Gruppe: Einstufung als Gradgruppe 4, was auf ein moderates Risiko für das Fortschreiten der Krebserkrankung hinweist
Tumorlast: Der Tumor belegte 30% der Biopsiekerne.
Perineurale Invasion: Negativ (kein Hinweis auf eine Nervenbeteiligung)
Gefäßinvasion: Negativ (keine Hinweise auf eine Ausbreitung in Blutgefäße)
Die anderen systematischen Biopsiekerne der Prostata wurden als gutartig berichtet.
Abbildung 1: Typische mpMRT-Bilder von Prostatakrebsläsionen. (A) Der rote Kreis zeigt die Läsion mit geringer Signalintensität an, wie in der T2-gewichteten Bildgebung gezeigt. (B) Der rote Kreis zeigt die Läsion mit hoher Signalintensität an, wie sie durch diffusionsgewichtete Bildgebung gezeigt wird. (C) Der rote Kreis zeigt die Läsion an und zeigt eine geringe Signalintensität auf der Karte des scheinbaren Diffusionskoeffizienten. Abkürzung: mpMR = multiparametrische Magnetresonanz. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 2: Drei Parameter der mpMRT der Prostata. (A) Die gelbe Pfeilspitze zeigt den Winkel (α) zwischen der Ebene der Läsion und der Mittellinie des Körpers an. Die orangefarbene Pfeilspitze zeigt den Abstand (X) von der Mitte der Läsion (rotes Plus) zur rektalen Serosaloberfläche (gelbes Plus) an. (B) Die orangefarbene Pfeilspitze zeigt den Abstand (Y) von der Mitte der Läsion (rot plus) bis zur Spitze der Prostata (gelb plus) an. Abkürzung: mpMRI = multiparametrische Magnetresonanztomographie. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 3: Patientenposition und Anästhesiestelle. Die Patienten werden in die Lithotomieposition gebracht. Die Injektionsstelle, die als rote Punkte für die tiefe Infiltrationsanästhesie dargestellt ist, ist 1,5 cm vom Anus entfernt und um 45° abgewinkelt. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 4: Drei Parameter der Prostata-mpMRT, die im Ultraschall dargestellt sind. (A) Nachdem das Ultraschallbild eingefroren war, wurde die Mitte der Sonde als Scheitelpunkt verwendet, und die zentrale Hilfslinie wurde als eine Kante (L1) verwendet, um den α Winkel zu messen, der durch die orangefarbene Pfeilspitze angezeigt wird, wie in der mpMRT gezeigt. Nachdem der durch die orangefarbene Pfeilspitze angezeigte α Winkel gemessen worden war, wurde die andere Kante (L2) des Winkels auf dem transversalen Ultraschallbild bestimmt. (B) Der X-Wert auf mpMRT, der durch die orangefarbene Pfeilspitze angezeigt wird, wurde als vertikaler Abstand zum Zeichnen einer parallelen Linie mit der rektalen serosalen Oberfläche verwendet, und der Y-Wert auf mpMRT, der durch die gelbe Pfeilspitze angezeigt wird, wurde als horizontaler Abstand zum Zeichnen einer vertikalen Linie von der Spitze der Prostata (das gelbe Plus) verwendet. Das rote Plus an der Kreuzungsstelle zeigt den Läsionsbereich (Biopsiestelle) an. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 5: Pathologische Färbung der Biopsiezielläsion aus der Prostata. (A) HE-Färbung mit azinärem Adenokarzinom der Prostata mit einem Gleason-Score von 4 + 4 = 8 (200x). Maßstabsbalken = 10 μm. (B) Die immunhistochemische Färbung für eine positive Expression von NKX3.1 deutet auf eine schlechte Differenzierung bei Prostatakrebs hin (200x). Maßstabsleiste = 10 μm. Abkürzung: HE = Hämatoxylin-Eosin. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Die MRT-gesteuerte Biopsie (MRT-GB) ist ein Eckpfeiler der gezielten Prostatabiopsie und umfasst die MRT-gezielte Biopsie (MRT-TB), die MRT-transrektale Ultraschall-Fusionsbiopsie (FUS-TB) und die kognitive Fusionsbiopsie (COG-TB). MRT-TB erreicht eine hohe diagnostische Genauigkeit durch Echtzeit-MRT-Bildgebung mit einer Gesamtkrebserkennungsrate von 80 % und einer klinisch signifikanten Krebserkennungsrate von 55 %9. Die hohen Kosten und die betriebliche Komplexität schränken jedoch die weite Verbreitung ein. FUS-TB kombiniert MRT-Präzision mit Echtzeit-Ultraschallführung unter Verwendung spezieller Software und bietet eine präzise Lokalisierung. Es erfordert jedoch zusätzliches Equipment und komplexe Arbeitsabläufe. Im Gegensatz dazu verlässt sich COG-TB ausschließlich auf die Fähigkeit des Bedieners, MRT- und Ultraschallbilder während des Eingriffs mental zu integrieren, wodurch spezielle Geräte überflüssig werden. Dieser Ansatz ist kostengünstig, einfach durchzuführen und birgt ein erhebliches Potenzial für eine breite klinische Anwendung.
Studien haben gezeigt, dass die diagnostische Genauigkeit von COG-TB bei der Erkennung von klinisch signifikantem Prostatakarzinom (csPCa) mit der von fortschrittlichen MRT-gesteuerten Biopsietechniken wie MRT-TB und FUS-TB vergleichbar ist 7,10. Diese vergleichbare Wirksamkeit unterstreicht, dass COG-TB eine praktikable Alternative ist, insbesondere in Umgebungen mit begrenztem Zugang zu Spezialgeräten. Trotz seiner Einfachheit bleibt COG-TB jedoch von der Erfahrung des Bedieners abhängig. Traditionelle kognitive Fusionsmethoden stützen sich häufig auf anatomische Orientierungspunkte wie Zysten, gutartige Prostatahyperplasieknoten oder Verkalkungen, um die Läsionen 8,11,12,13,14,15 zu positionieren. Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass etwa 50 % der Prostatakrebsläsionen bei TRUS keine typischen echoarmen Eigenschaften aufweisen, wobei einigen Patienten eindeutige anatomische Marker fehlen16. Diese Variabilität, gepaart mit der Abhängigkeit des Bedieners von der räumlichen Wahrnehmung, schränkt die Reproduzierbarkeit und Skalierbarkeit von COG-TB ein.
Bei dieser verbesserten transperinealen kognitiven Fusionsbiopsiemethode wird die Lokalisierung der Läsionen anhand von drei Schlüsselmetriken von mpMRT-Bildern parametrisiert: Rotationswinkel (α), Abstand von der rektalen Serosa (X) und Abstand von der Prostataspitze (Y). Unter Verwendung von T2WI-Sequenzen aus MRT-Bildern wird der Scheitelpunkt des α Winkels als Rotationsachse definiert, und die Prostata wird in Ebenen segmentiert, um die Position der Läsion zu bestimmen und die α-, X- und Y-Werte zu messen. Diese Parameter werden dann unter TRUS-Anleitung angewendet, um eine präzise Läsionszielbestimmung zu ermöglichen. Die Anwendung dieser drei Parameter ist ähnlich wie bei der Drehung der TRUS-Sonde im Rektum. Mit Hilfe von T2WI wird die Prostata in fächerförmige Sektoren unterteilt, was die Identifizierung der Läsionsebene ermöglicht. Sowohl MRT als auch TRUS verwenden die Mittellinie des Körpers als Referenz für den α Winkel, der etwaige Positionsdiskrepanzen zwischen den beiden Bildgebungsmodalitäten korrigiert.
Die Parameter X und Y sind entscheidend für die Bestimmung der Lage und Tiefe des Einstechens der Nadel. Der auf der T2WI-Ebene gemessene X-Wert stellt den Abstand vom Zentrum der Läsion zur rektalen serosalen Oberfläche dar. Der Abstand vom Läsionszentrum zur Prostatabasis wurde nicht gemessen, da die Leitlinie des Ultraschallscreenings die Biopsienadel effektiv führt. Die rektale seröse Oberfläche befindet sich nahe der Nullmarkierung auf der Hilfslinie, was eine einfache und genaue Referenz für die Bestimmung der X- und Y-Werte bietet. Im Gegensatz zur herkömmlichen kognitiven Fusion werden bei diesem Ansatz die Läsionen nicht auf der Grundlage der inneren anatomischen Orientierungspunkte der Prostata positioniert. In den meisten Fällen müssen die Ultraschallbilder nicht eingefroren werden, um diese Messungen durchzuführen. Die Positionierung von Läsionen durch mpMRT-Parameter stellt sicher, dass diese Methode bei einem breiten Spektrum von Patienten mit hoher Reproduzierbarkeit und einer kurzen Lernkurve angewendet werden kann, so dass Anfänger nach dem Training in etwa 10 Fällen eine hohe Genauigkeit erreichen können.
Trotz der Vorteile der Methode können Diskrepanzen zwischen MRT- und Ultraschallbildgebungsmodalitäten sowie Unterschiede in der Patientenpositionierung und Gewebekompression zu Fehlern führen. Zu den wichtigsten Optimierungen gehören die folgenden:
X-Wert (Abstand von der rektalen Serosa): X wird typischerweise mit einem Fehlerbereich von 2-3 mm gemessen. Dünnschicht-MRT-Bilder können die Auflösung und den Kontrast verbessern, während Mehrfachmessungen durch Radiologen die Genauigkeit verbessern können.
Y-Wert (Abstand vom Prostata-Apex): Y basiert auf rekonstruierten T2WI-Ebenen, die möglicherweise eine begrenzte Auflösung aufweisen. Da eine Biopsienadelprobe jedoch 2 cm lang ist, ist es oft ausreichend, die Lokalisation der Läsion zu nähern. Dünnschicht-Scannen und klare Grenzmarkierungen können Messfehler reduzieren.
α Winkel (Rotationswinkel): Durch die Sicherstellung einer konsistenten Patientenpositionierung zwischen MRT und TRUS, die Verwendung der Körpermittellinie als Referenz und die Stabilisierung der Ultraschallsonde können winkelbedingte Abweichungen minimiert werden.
Diese verbesserte Methode wurde kürzlich in einer Kohorte von 423 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 70,8 Jahren und einem medianen PSA-Wert von 59,2 ng/ml angewendet. Prostatakrebs wurde bei 311 Patienten (73,5 %) festgestellt, von denen 62,9 % eine klinisch signifikante Krebserkrankung aufwiesen. Diese Ergebnisse bestätigen die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit dieses Ansatzes. Die Prostatabiopsie nach MRT-Ultraschall-Fusion kann entweder im transrektalen oder transperinealen Ansatz durchgeführt werden. Pepe et al. analysierten klinische Daten von 8.500 Fällen von transperinealer Prostatabiopsie und berichteten von einer Prostatakrebs-Erkennungsrate von 37,1 % und einer Komplikationsrate von 35,9 %17. Diese Ergebnisse unterstreichen das hohe Sicherheitsprofil des transperinealen Zugangs. Darüber hinaus bietet die transperineale Methode eine höhere Krebserkennungsrate und ein deutlich geringeres Infektionsrisiko als der transrektale Ansatz. Aufgrund dieser Vorteile empfehlen die Leitlinien der European Association of Urology (EAU) den transperinealen Weg als bevorzugten Ansatz für die Prostatabiopsie18.
Diese Methode kann effektiv mit anderen Bildgebungsverfahren, wie z. B. 68Ga-PSMA PET/CT, integriert werden, um die Erkennung von Prostatakrebs mit hohem Risiko zu verbessern. Studien haben gezeigt, dass bei einem standardisierten Aufnahmewert (SUVmax) von 8,68Ga-PSMA PET/CT bei Patienten mit einem ISUP-Grad ≥319 eine diagnostische Genauigkeit von 100 % für klinisch signifikanten Prostatakrebs (csPCa) erreicht wird. Gezielte Biopsien von Regionen mit einem SUVmax ≥ 8 können die Nachweisrate von csPCa weiter verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese verbesserte transperineale kognitive Fusionsbiopsiemethode die wichtigsten Einschränkungen der traditionellen COG-TB behebt, eine verbesserte Reproduzierbarkeit bietet, die Abhängigkeit vom Bediener reduziert und ihre klinische Anwendbarkeit erweitert.
Die Autoren haben keine Interessenkonflikte anzugeben.
Diese Arbeit wurde unterstützt durch das gemeinsame Projekt der Chongqing Health Commission und des Science and Technology Bureau (2025MSXM046 bis JY. D.) und der National Natural Science Foundation of China (82470420 bis J.L.) sowie das Program for Outstanding Medical Academic Leader of Chongqing (YXLJ202406 bis J.L.).
Name | Company | Catalog Number | Comments |
5% Povidone-Iodine Solution | Chengdu Yong'an Pharmaceutical Co., Ltd. | H51022885 | For disinfection of the surgical area |
10% Neutral Buffered Formalin Fixative | Guangzhou Vigrass Biotechnology Co., Ltd. | 24010506 | For fixing biopsy tissue |
AccuCARE Transperineal Solutions | CIVCO Medical Instruments Co., Inc | 620-119 | For supporting the probe |
Injection syringe (20 mL) | Shandong weigao group medical polymer Co., LTD | 20211001 | For local anesthesia |
Lidocaine | Hubei Tiansheng Pharmaceutical Co., Ltd. | H42021839 | Diluted with saline to 1% for local anesthesia |
MRI 3.0T | Philips | Ingenia | For prostate examination |
RadiAnt DICOM Viewer | Medixant | V2024.1 | For reading prostate MRI, outlining lesions, measuring distances, and angles |
Single-use Biopsy Needle MC1820 | Bard Peripheral Vascular, Inc. | REHU3231 | For needle biopsy sampling |
Single-use Sterile Needle 0.7 x 80 TWLB | Zhejiang Kangdeli Medical Devices Co., Ltd. | C20230923 | For local anesthesia |
Sodium chloride injection | Southwest pharmaceutical Co., LTD | H50021610 | For diluting lidocaine |
Ultrasound | BK Medical | bk3000-01 | For guiding prostate biopsy |
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