Method Article
* Diese Autoren haben gleichermaßen beigetragen
Jüngste Entwicklungen in der Schmerzforschung unterstreichen das Potenzial der Photoneuromodulation mit grünen Leuchtdioden (GLED) als nicht-pharmakologische Behandlung. GLED moduliert die Schmerzwege und bietet eine wirksame Schmerzlinderung. Dieser Artikel zielt darauf ab, GLED-Expositionsprotokolle zu standardisieren und zu verfeinern, die Konsistenz zwischen den Studien zu verbessern und die klinische Anwendung dieser Therapie voranzutreiben.
Trotz umfangreicher Forschung und der Identifizierung zahlreicher schmerzstillender Ziele ist das Spektrum der pharmakologischen Behandlungen für Schmerzen nach wie vor begrenzt. Ein möglicher Paradigmenwechsel könnte jedoch eine neue Welle nicht-pharmakologischer Schmerzbehandlungen mit bemerkenswerter Sicherheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einleiten. Ein vielversprechendes Forschungsgebiet ist die Photoneuromodulation mit grünen Leuchtdioden (GLED, 525 nm), die das Potenzial zur Schmerzlinderung sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen gezeigt haben, was zu zahlreichen präklinischen und klinischen Studien führte, die die Wirksamkeit dieser Therapie untersuchten. Diese Forschungsprojekte haben gezeigt, wie die Exposition gegenüber GLED die Aktivität des endogenen Opioidsystems im Gehirn und im Rückenmark nach der Aktivierung des M-Zapfens in der Netzhaut erhöht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass GLED Schmerzen lindern kann, indem es den absteigenden Schmerzweg moduliert. Angesichts der überzeugenden Wirkung von GLED unterstreicht die Zunahme von Photoneuromodulationsuntersuchungen, wie wichtig es ist, Konsistenz in klar definierten und standardisierten Expositionsprotokollen für präklinische und klinische Studien herzustellen. In präklinischen Studien wurden positive Wirkungen nach einer Exposition von mindestens 2 Tagen beobachtet, wobei die Protokolle 8 Stunden Licht bei 100 Lux während der 12-stündigen Lichtphase umfassten. In klinischen Studien werden die Expositionsprotokolle auf die jeweilige untersuchte Pathologie zugeschnitten. Eine Exposition von 15 Minuten hat sich bei der Modulation akuter postoperativer Schmerzen als günstig erwiesen. Zur Modulation chronischer Schmerzen werden die Patienten angewiesen, GLED zu Hause für 1 bis 2 Stunden pro Tag über einen Zeitraum von 10 Wochen zu verwenden. In diesem Artikel werden präklinische und klinische Protokolle zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit und Konsistenz in den verschiedenen Studien zur Bewertung der Vorteile der Photoneuromodulation beschrieben. Durch die Etablierung dieser standardisierten Protokolle zielt diese Arbeit darauf ab, die klinische Translation der GLED-Phototherapie als praktikable nicht-pharmakologische Behandlung von Schmerzen voranzutreiben.
Pharmakologische Behandlungen, insbesondere Opioide, werden bei der Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen nach wie vor stark eingesetzt1. Die Wirksamkeit der Schmerztherapie kann erheblich von der Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Opioidkonsum beeinflusst werden2. Aus diesem Grund erreicht eine beträchtliche Anzahl von Patienten unter Opioidbehandlung keine erfolgreiche Schmerzbehandlung3. Daher suchen Schmerzmediziner und die Patientengemeinschaft zunehmend nach nicht-pharmakologischen Behandlungen, die die mit herkömmlichen Schmerzmitteln verbundenen Nebenwirkungen vermeiden. Die Photoneuromodulation hat sich als vielversprechende Lösung und sichere Therapie zur Schmerzbehandlung erwiesen.
Die Photoneuromodulation (PNM) ist eine nicht-invasive Technik, bei der Leuchtdioden (LED) verwendet werden, um biologische Prozesse zu regulieren4. Die Phototherapie wurde vor Tausenden von Jahren mit Sonnenlicht oder Heliotherapie zur Behandlung von Hauterkrankungen etabliert5. In der Folge hat sich das Konzept der Beeinflussung biologischer Gewebe durch Licht erweitert, was zur Entwicklung des Begriffs der Photoneuromodulation führte. Die PNM-Forschung expandiert derzeit weltweit und hat ihre Wirksamkeit in einer Vielzahl klinischer Anwendungen gezeigt, darunter die Schmerztherapie 6,7,8,9, die Verbesserung der Schlafqualität bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit 10 und die Kontrolle von Depressionen 11.
Präklinische Forschung und klinische Studien, die darauf abzielen, die Mechanismen und das therapeutische Potenzial der Photoneuromodulation für die Schmerztherapie zu untersuchen, rücken immer mehr in den Vordergrund. Unter diesen Ansätzen hat die grüne Leuchtdiodentherapie (GLED) mit einer Wellenlängenstimulation von 525 nm eine vielversprechende Wirksamkeit bei der Verringerung verschiedener Arten von Schmerzen gezeigt, einschließlich Migräne, Fibromyalgie und postoperativer Schmerzen 12,13,14,15,16. Klinische Studien haben in mehreren Studien gezeigt, dass die Green-Light-Therapie Patienten, die an Migräne leiden, durchweg zugute kommt 12,17,18, indem sie sowohl Kopfschmerzen als auch die Intensität der Photophobie während aktiver Migräneattacken reduziert19 sowie die Häufigkeit und Dauer von Migräneepisoden verringert 12. Präklinische Studien zeigten auch, dass die Exposition gegenüber GLED die thermische und mechanische Überempfindlichkeit in einem Nervenverletzungsmodell für neuropathische Schmerzen umkehren kann20. Darüber hinaus wurden in präklinischen Studien die Mechanismen untersucht, durch die GLED die Schmerzwahrnehmung und die sensorischen Schwellenwerte beeinflusst 13,21,22,23,24. Diese Studien unterstreichen die Beteiligung von M-Zapfen und die anschließende Modulation des ventralen lateralen Genikulatkerns (vLGN), was die Aktivität der enkephalinergen Neuronen erhöht, die zum dorsalen Raphe-Kern (DRN) projizieren22. Zusätzliche Forschungen haben auch die entscheidende Rolle der rostralen ventromedialen Medulla (RVM)21 hervorgehoben, einem Schlüsselregulator der absteigenden Schmerzmodulation. Zusammenfassend deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass GLED die Schmerzwahrnehmung verändert, indem es visuelle Schaltkreise moduliert, die auf die absteigenden Schmerzbahnen wirken20,25. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um die Umsetzung in die klinische Anwendung zu erleichtern.
In diesem Artikel beschreiben wir eine umfassende Methodik für die Implementierung von GLED-basiertem PNM, die darauf abzielt, einen reproduzierbaren Rahmen sowohl für den experimentellen als auch für den klinischen Einsatz zu schaffen. Wir beschreiben das Design und den Betrieb der GLED-Exposition, skizzieren standardisierte Anwendungsprotokolle und diskutieren wichtige Überlegungen zur Sicherstellung von Wirksamkeit und Reproduzierbarkeit. Darüber hinaus stellen wir ein detailliertes Protokoll zur Beurteilung der Aktivität sowohl der aufsteigenden als auch der absteigenden Schmerzbahnen zur Verfügung, was eine tiefere Untersuchung ihrer Rolle bei der Modulation der GLED-induzierten Analgesie ermöglicht. Mit diesem Ansatz wollen wir die Forschung in der nicht-pharmakologischen Schmerztherapie vorantreiben und dazu beitragen, zugängliche, wirksame und sicherere Therapien zu entwickeln.
Alle Tierverfahren wurden vom Institutional Animal Care and Use Committee der University of Arizona genehmigt und entsprechen den Richtlinien für die Verwendung von Versuchstieren der National Institutes of Health. Erregerfreie, erwachsene Sprague-Dawley-Ratten (Gewicht bei der Untersuchung: 275-330 g) wurden in Standard-Vivarium-Rattenkäfigen (3 Ratten pro Käfig) in klimatisierten Räumen in einem 12-stündigen Hell-Dunkel-Zyklus untergebracht und erhielten frei Zugang zu Futter und Wasser. Alle Verhaltensexperimente wurden von Experimentatoren durchgeführt, die für die Behandlungsbedingungen verblindet waren. Alle menschlichen Eingriffe wurden vom Institutional Review Board (IRB) der University of Arizona unter der Protokollnummer (STUDY00000370) genehmigt. Diese Studie ist bei ClinicalTrials.gov unter NCT05295225 registriert.
1. Protokoll der Lichtexposition bei Tieren
2. Lichtexpositionsprotokoll beim Menschen
Die Exposition mit grünem Licht erhöht die Latenzen des Pfotenentzugs dosisabhängig
Abbildung 1A zeigt, dass die Exposition gegenüber grünen Leuchtdioden (GLED) bei verschiedenen Intensitäten (4, 50, 100 und 200 Lux) die Latenzen des Pfotenentzugs in einem naiven Rattenmodell über einen Zeitraum von 7 Tagen signifikant erhöhte, was auf eine antinozizeptive Wirkung von GLED hinweist. Die Ausgangslatenzen vor der Lichtexposition waren zwischen den Gruppen vergleichbar. Ab Tag 1 zeigten GLED-behandelte Gruppen einen progressiven Anstieg der Entzugslatenzen im Vergleich zur Kontrollgruppe mit weißen Leuchtdioden (WLED), wobei der Unterschied an Tag 4 statistisch signifikant wurde (p < 0,04). Der Anstieg der Entzugslatenzen korrelierte positiv mit der Intensität der GLED-Exposition, wobei die höchste Intensität (200 Lux) die größte antinozizeptive Wirkung hatte, während niedrigere Intensitäten (4 Lux) im Vergleich zur Kontrollgruppe immer noch einen deutlichen, aber nicht signifikanten Effekt zeigten.
Die antinozizeptive Wirkung von GLED ist intensitätsabhängig
Die Analyse der Fläche unter der Kurve (AUC) in Abbildung 1B bestätigt weiterhin, dass die GLED-Exposition eine intensitätsabhängige antinozizeptive Reaktion induziert. Die AUC-Analyse der Pfotenentzugslatenzen über den Zeitraum von 7 Tagen zeigt, dass die höchste GLED-Intensität (200 Lux) im Vergleich zur WLED-Kontrollgruppe (p = 0,0015) eine signifikant stärkere antinozizeptive Reaktion hervorrief. Mittlere Intensitäten von GLED (100 und 50 Lux) führten ebenfalls zu signifikanten Anstiegen der AUC (p = 0,0068 bzw. p = 0,0472), während die niedrigste Intensität (4 Lux) im Vergleich zu WLED (p = 0,7033) keine statistische Signifikanz erreichte. Diese Ergebnisse deuten auf eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung hin, wobei höhere GLED-Intensitäten zu einer stärkeren analgetischen Wirkung führen.
Grünlichtexposition lindert postoperative Überempfindlichkeit bei Ratten
Die Exposition gegenüber GLED bei 100 Lux kehrte die mechanische Überempfindlichkeit in einem durch eine Pfotenoperation induzierten Schmerzmodell um. Vor der Operation waren die Ausgangsschwellen für die Pfotenentnahme in allen Gruppen gleich. Nach der Operation zeigten Ratten jedoch eine deutliche Abnahme der Pfotenentzugsschwellen, was auf eine erhöhte mechanische Überempfindlichkeit hindeutet. Diese Überempfindlichkeit wurde nach 8 Stunden täglicher grüner LED-Exposition bei 100 Lux für 4 Tage vor der Operation effektiv rückgängig gemacht (Abbildung 2A,B). Die thermische Überempfindlichkeit wurde ebenfalls bewertet, was eine signifikante Verringerung der Latenzzeit beim Pfotenentzug nach der Operation zeigt. Ähnlich wie bei den mechanischen Beurteilungen wurde die Überempfindlichkeit mit 8 Stunden täglicher GLED-Exposition umgekehrt (Abbildung 2C,D). Diese Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der GLED-Exposition als antinozizeptive Intervention in einem akuten postoperativen Schmerzmodell.
Zeitliche Summation und konditionierte Schmerzmodulation bei menschlichen Probanden
Bei gesunden Probanden verwendeten wir die mechanische zeitliche Summation (TS), um die Aktivität des aufsteigenden Schmerzwegs zu beurteilen, und die mechanisch konditionierte Schmerzmodulation (CPM), um die Aktivität des absteigenden Schmerzwegs zu bewerten. Die Probanden zeigten eine signifikante Zunahme der mechanischen Empfindlichkeit während der temporalen Summation (Abbildung 3A). Die prozentuale Zunahme der mechanischen Empfindlichkeit als Reaktion auf wiederholte Reize war deutlich erhöht, was auf eine verstärkte zentrale Schmerzerleichterung hinweist (p = 0,0039). Dieser Befund spiegelt eine erhöhte Sensitivität gegenüber repetitivem nozizeptiven Input wider, was mit einer erhöhten temporalen Summation übereinstimmt. Die Ergebnisse des CPM-Tests zeigen eine signifikante Abnahme der mechanischen Empfindlichkeit während der konditionierten Stimulusphase im Vergleich zur unkonditionierten Stimulusphase (Abbildung 3B). Die Probanden zeigten eine robuste Verringerung der mechanischen Empfindlichkeit mit einer durchschnittlichen Abnahme von 37,32 % (p = 0,0039). Dies deutet auf eine effektive Aktivierung der absteigenden schmerzhemmenden Bahnen hin, was sich in der Unterdrückung der Schmerzwahrnehmung während des konditionierten Stimulus zeigt. Diese Bewertungen bieten ein vielversprechendes Potenzial, um die zugrunde liegenden Mechanismen der Schmerzmodulation aufzudecken, die durch die Exposition gegenüber grünem Licht beim Menschen induziert werden.
Abbildung 1. Die Lichtintensität beeinflusst die thermische Antinozizeption bei Ratten. Männliche Ratten wurden an 7 aufeinanderfolgenden Tagen grünem LED-Licht (λ = 525 nm) oder weißer LED (8 h/Tag, 100 Lux) ausgesetzt, wobei die thermische Empfindlichkeit täglich mit dem Hargreaves-Test beurteilt wurde. Es wurden vier Intensitäten von grüner LED (GLED) bewertet (4, 50, 100 und 200 Lux). (A) Die thermische Empfindlichkeit wurde vor der Lichtexposition (BL) und über einen Zeitraum von 7 Tagen nach der Exposition gemessen. An Tag 7 erhöhen 50 bis 200 Lux GLED die thermischen sensorischen Schwellenwerte (Zwei-Wege-ANOVA gefolgt von Tukeys Posthoc-Test, n = 6-7, 0,192 < p < 0,392). (B) Die Analyse der Fläche unter der Kurve (Tage 1-7) wurde durchgeführt, um die globale Wirkung der Lichtintensität über 7 Tage zu bewerten. Die Amplitude der antinozizeptiven Wirkung nimmt mit der Lichtintensität zu (Post-hoc-Tests von Kruskal-Wallis und Dunn, n = 6-7). Die Daten sind als mittlere ± SEM dargestellt. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 2. Die GLED-Exposition kehrt die thermische Hyperalgesie und die mechanische Allodynie um, die in einem Rattenmodell für akute postoperative Schmerzen beobachtet wurden. Männliche Ratten wurden 4 Tage vor der Inzisionsoperation (rotes Dreieck, Sx) und zwei Tage nach der Operation mit grünem LED-Licht (λ = 525 nm, GLED) oder weißer LED (8 h/Tag, 100 Lux, WLED) belichtet. Mechanische Allodynie und thermische Hyperalgesie wurden mit von-Frey-Filamenten bzw. Hargreaves-Tests bewertet. (A) Die mechanische Überempfindlichkeit wurde vor und 2 Tage nach der Operation beurteilt. Ratten zeigten nach der Operation eine signifikante Abnahme der Pfotenentzugsschwelle. Diese Überempfindlichkeit wurde durch 8 Stunden täglicher GLED-Exposition rückgängig gemacht (Zwei-Wege-ANOVA, gefolgt von Tukeys Post-hoc-Test, n = 12-14). (B) Analyse der Fläche unter der Kurve (von Tag 1 bis 2) für Panel A. Die Exposition gegenüber GLED zeigte eine Abschwächung der mechanischen Überempfindlichkeit (Kruskal Wallis, gefolgt von Dunns Post-hoc-Test). (C) Die thermische Überempfindlichkeit wurde vor und 2 Tage nach der Operation beurteilt. Die GLED-Exposition erhöhte die bei einer Pfotenoperation beobachtete Latenzzeit beim Pfotenentzug im Vergleich zur WLED-Bedingung (Zwei-Wege-ANOVA, gefolgt von Tukeys Post-hoc-Test, n = 14-15). (D) Analyse der Fläche unter der Kurve (von Tag 1 bis 2) für Panel C. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen GLED und den Kontrolltieren beobachtet, die nicht operiert wurden, sowie zwischen Tieren, die operiert wurden, aber WLED ausgesetzt waren (Post-hoc-Test von Kruskal Wallis und Dunn). Die Daten sind als Mittelwert±SEM dargestellt. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 3. Mechanische zeitliche Summierung und konditionierte Schmerzmodulation bei gesunden Probanden beobachtet. Die zeitliche Summation (TS) und die konditionierte Schmerzmodulation (CPM) können beim Menschen gemessen werden, um die Aktivität der aufsteigenden bzw. absteigenden Schmerzbahnen zu bewerten. (A) Mechanischer TS für jedes Subjekt, ausgedrückt als Prozentsatz des anfänglichen Stimulus. Eine Sequenz von 10 Stimuli erhöht die Schmerzwahrnehmung im Vergleich zu einer einzigen Stimulation signifikant (Wilcoxon-Test mit Vorzeichen, n = 9).(B) Mechanisches CPM, das die Abnahme der Schmerzschwellen zeigt, wenn die Stimulation während einer anderen schädlichen Stimulation angewendet wird (als konditionierter Reiz wurde ein kaltes Wasserbad von 12 °C verwendet). Die Probanden zeigten eine verminderte Schmerzempfindlichkeit während der CPM (Wilcoxon-Test mit Vorzeichen, n = 10). Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Ergänzende Abbildung 1: Aufbau für Tierhaltung und Lichteinwirkung. Dieses Bild zeigt den optimierten Haltungsaufbau für Ratten bei Experimenten mit Lichteinwirkung. Das Setup umfasst feste Lichtquellen, die über jedem Käfig positioniert sind, um eine gleichmäßige Belichtung zu gewährleisten. Um Lichtinterferenzen durch externe Quellen und zwischen den Käfigen zu minimieren, sind die Regale an allen Seiten vollständig mit dunklen Platten umschlossen, wodurch eine kontrollierte Umgebung geschaffen wird. Diese Anordnung gewährleistet eine präzise und ununterbrochene Lichteinwirkung der Tiere und ermöglicht eine genaue Beurteilung der Auswirkungen der GLED-Exposition. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Ergänzende Abbildung 2: GLED-Aufbau für die Exposition von Probanden. Dieses Bild zeigt die Installation von 2 Meter langen grünen LED-Streifen (GLED), die für die Exposition von Personen verwendet werden. Die LED-Streifen werden getestet, um einen gleichbleibenden Lichtintensitätsbereich von 90-100 Lux zu gewährleisten, der mit einem Luxmeter gemessen und überprüft wird. Diese kontrollierte Umgebung ist für die Bewertung der Auswirkungen von grünem Licht auf menschliche Probanden in klinischen Studien optimiert. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Ergänzende Abbildung 3: Kaltwasserbad für die Prüfung der konditionierten Schmerzmodulation (CPM). Dieses Bild zeigt den Aufbau für die Bewertung der konditionierten Schmerzmodulation (CPM) mit einem Kaltwasserbad, das bei 12 °C gehalten wird. Die Temperatur wird vor jedem Test sorgfältig mit einem Thermometer überprüft, um die Genauigkeit zu gewährleisten. Zusätzliches Eis wird zur Hand gehalten, um die Wassertemperatur während des Tests nach Bedarf anzupassen und zu halten. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Ergänzende Abbildung 4: Screenshot der Medoc Advanced Medical Systems Software. Dieses Bild zeigt den Screenshot der Medoc Advanced Medical Systems Software. Auf dem Startbildschirm wird die Auswahl des Algometergeräts angezeigt, die durch Klicken auf das entsprechende Symbol aktiviert wird. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Ergänzende Abbildung 5: Screenshot der Medoc Advanced Medical Systems Software (Auswahl des Testorts). Dieses Bild zeigt die Benutzeroberfläche der fortschrittlichen medizinischen Systemsoftware von Medoc und hebt insbesondere das Körperdiagramm hervor, das für die Auswahl des Testortes verwendet wird. Dieser Auswahlprozess ist entscheidend für eine genaue Schmerzbeurteilung bei der Bewertung der konditionierten Schmerzmodulation (CPM) und ermöglicht eine gezielte Messung der Schmerzschwellen im vorgesehenen Muskelbereich. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Ergänzende Abbildung 6: Grenzfläche bei der Anwendung des Algometers auf den Trapezmuskel. Dieses Bild zeigt die Schnittstelle der fortschrittlichen medizinischen Systemsoftware von Medoc, während das Algometer-Gerät auf den Trapezmuskel angewendet wird. Die Schnittstelle zeigt Echtzeitdaten an, wenn die Kraft mit einer Rate von 30 Kilopascal pro Sekunde erhöht wird, um sicherzustellen, dass die aufgebrachte Kraft 650 Kilopascal nicht überschreitet. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Ergänzende Abbildung 7: GLED-Expositions- und Testraum. Dieses Bild zeigt den Aufbau des Belichtungs- und Prüfraums für grüne Leuchtdioden (GLED). Die Sitzanordnung ist so gestaltet, dass die Teilnehmer bequem und aufmerksam sind, wodurch das Risiko des Einschlafens minimiert wird, während sie gleichzeitig vollständig dem Licht ausgesetzt sind. Bitte klicken Sie hier, um diese Abbildung herunterzuladen.
Ergänzende Tabelle 1: Datenerfassungsblatt für die von-Frey-Prüfung. Diese Tabelle ermöglicht es den Experimentatoren, Reaktionsmuster bei der Verwendung von von-Frey-Filamenten auszufüllen. Bitte klicken Sie hier, um diese Tabelle herunterzuladen.
Ergänzende Tabelle 2: Datenerfassungsblatt für den Hargreaves-Test. Diese Tabelle ermöglicht es den Experimentatoren, die während des Hargreaves-Tests beobachteten Reaktionsmuster aufzuzeichnen und zu dokumentieren. Bitte klicken Sie hier, um diese Tabelle herunterzuladen.
Ergänzende Tabelle 3: Datenerfassungsbogen zur Aufzeichnung der Reaktionen der Probanden während der temporalen Summation und der konditionierten Schmerzmodulation (CPM). Diese Tabelle bietet ein strukturiertes Format für Experimentatoren, um Schmerzreaktionen zu dokumentieren, die bei der Beurteilung der zeitlichen Summation und der konditionierten Schmerzmodulation beobachtet wurden. Bitte klicken Sie hier, um diese Tabelle herunterzuladen.
Neuere Studien haben die Mechanismen untersucht, die der Analgesie des grünen Lichts (GLED) zugrunde liegen 13,21,22,23,24. Eine weitere Standardisierung der Methodik ist jedoch erforderlich, um ihre Umsetzung in die klinische Praxis zu verbessern. Die dosisabhängigen antinozizeptiven Effekte, die in präklinischen Modellen beobachtet wurden, unterstreichen, wie wichtig es ist, die Expositionsparameter zu optimieren, um die therapeutischen Ergebnisse zu maximieren. Diese Effekte, die in Nagetiermodellen beobachtet wurden, müssen jedoch im klinischen Umfeld bestätigt werden. Um die Auswirkungen von GLED auf den Menschen zu untersuchen, ermöglicht die Bewertung der temporalen Summation (TS) und der konditionierten Schmerzmodulation (CPM) den Forschern, die Aktivität der aufsteigenden bzw. absteigenden Schmerzbahnen zu analysieren. CPM basiert auf dem Phänomen der Gegenreizung, bei dem ein schädlicher Reiz, der auf einen Teil des Körpers ausgeübt wird, den Schmerz in einem anderen Teil des Körpers hemmen kann, indem er das absteigende Hemmsystem aktiviert31. TS bezieht sich auf eine Zunahme der Schmerzwahrnehmung nach Anwendung einer Reihe von schädlichen Reizen, die häufig und mit gleicher Intensität verabreicht werden, um den aufsteigenden Schmerzfacilitatorwegzu beurteilen 32. Eine einzigartige Stärke dieser Studie liegt in der Integration von präklinischen und klinischen Protokollen, die einen umfassenden Rahmen bieten, der die Lücke zwischen Laborforschung und Patientenversorgung schließt. Durch den Einsatz standardisierter Methoden sowohl in Tier- als auch in Humanmodellen gewährleistet diese Arbeit Konsistenz und Vergleichbarkeit bei der Bewertung der Auswirkungen der GLED-Phototherapie. Die Einbeziehung präklinischer Modelle ermöglicht eine kontrollierte Erforschung der Mechanismen, die der GLED-induzierten Analgesie zugrunde liegen, wie z.B. die Modulation aufsteigender und absteigender Schmerzwege. Diese Ergebnisse lassen sich direkt auf Humanstudien übertragen, in denen Bewertungen der temporalen Summation (TS) und der konditionierten Schmerzmodulation (CPM) wertvolle mechanistische Einblicke in die Schmerzmodulation bei Patienten liefern.
Basierend auf den vielversprechenden Vorteilen der Photoneuromodulation (PNM) haben sich mehrere Studien auf die Charakterisierung der Mechanismen konzentriert, die der GLED-induzierten Analgesie zugrunde liegen. In präklinischen Modellen wurden die Tiere typischerweise 8 Stunden pro Tag mit 100 Lux GLED exponiert 13,20,21,33. Die Umkehrung der Überempfindlichkeit variierte jedoch je nach Schmerzmodell und erforderte unterschiedliche Expositionsdauern. In einem Modell der HIV-induzierten Neuropathie wurde beispielsweise die mechanische Überempfindlichkeit nach 3 Tagen Exposition rückgängig gemacht, während die Umkehrung der thermischen Hyperalgesie 5 Tage dauerte13. In ähnlicher Weise wurde die thermische Hyperalgesie in entzündlichen Schmerzmodellen nach 2 Tagen Exposition umgekehrt22. Diese Ergebnisse stimmen mit unseren Ergebnissen überein, die zeigen, wie wichtig Dosis und Dauer für das Erreichen optimaler antinozizeptiver Wirkungen sind. Bemerkenswert ist, dass die hier beschriebene Studie diese frühere Arbeit erweitert, indem sie die Beziehung zwischen GLED-Intensität und Analgesie hervorhebt, wobei höhere Intensitäten stärkere Effekte hervorrufen. Dies zeigte sich besonders deutlich bei Tieren, die einer chronischen Verengungsverletzung ausgesetzt waren, die nach 3 Tagen eine Verbesserung zeigten, jedoch mit erhöhter Intensität (200 Lux) und kürzerer täglicher Exposition (4 h)23. Im Modell der partiellen Ligatur des Ischiasnervs wurden Vorteile nach nur 1 Tag 2-stündiger Exposition beobachtet, was darauf hindeutet, dass die GLED-Therapie auch bei kürzeren Expositionsdauern wirksam sein kann24. Im Gegensatz zu diesen chronischen Schmerzmodellen erforderte ein Kniearthrose-Modell eine 12-tägige Exposition bei 8 Stunden pro Tag, um die mechanische Überempfindlichkeit umzukehren36. Schließlich zeigte eine Studie über postoperative Schmerzen eine positive Korrelation zwischen der Dauer der GLED-Exposition und der Antinozizeption, was darauf hindeutet, dass die Anzahl der Expositionstage die analgetische Wirkung signifikant beeinflusste21. Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, die Expositionsdauer an die spezifische Pathologie anzupassen, und unterstreichen die Notwendigkeit standardisierter Protokolle, um konsistente Vergleiche der PNM-Effekte über verschiedene sensorische Störungen hinweg zu ermöglichen.
Beim Menschen hat die GLED-Therapie analgetische Wirkungen bei Erkrankungen wie Migräne, Fibromyalgie und postoperativen Schmerzen gezeigt 17,34,35,36. Klinische Studien zu chronischen Erkrankungen deuten darauf hin, dass eine Langzeitexposition notwendig ist, wobei die Patienten in der Regel nach 2 Wochen täglicher Exposition (1 bis 2 Stunden pro Tag) über eine Schmerzlinderung berichten. Umgekehrt zeigte eine kurzfristige Exposition, wie z. B. die Verwendung einer grünlichtfiltrierenden Brille, innerhalb von nur 15 Minuten nach einer Zahnoperation eine analgetische Wirkung36. Dies stimmt mit den Ergebnissen der Literatur überein, die die schnelle Wirksamkeit von GLED bei akuten Schmerzzuständen neben ihren anhaltenden Vorteilen bei der Behandlung chronischer Schmerzen betonen. Diese Studie unterscheidet sich auch von einigen früheren Forschungen durch die Integration von TS- und CPM-Assessments, um die Aktivität der auf- und absteigenden Schmerzwege zu untersuchen. Diese standardisierten Auswertungen können ein mechanistisches Verständnis dafür liefern, wie GLED die Schmerzwahrnehmung moduliert, ein Merkmal, das in früheren klinischen Studien oft fehlte. Auch wenn präklinische Studien auf eine Beteiligung der absteigenden Schmerzwege hinweisen, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Ergebnisse sowohl im präklinischen als auch im klinischen Umfeld zu bestätigen. Während sich klinische Studien auf die CPM-Bewertung stützen können, können präklinische Studien auch die absteigende Kontrolle der Nozizeption als Verhaltensauslesung der absteigenden Schmerzhemmung analysieren 37,38,39,40. Konsistente und standardisierte Messungen der Aktivität des Schmerzwegs sind unerlässlich, um die zugrunde liegenden Mechanismen der GLED-induzierten Analgesie aufzuklären.
Dieses Protokoll umfasst mehrere kritische Schritte. Erstens ist eine genaue Lichtbelichtung sowohl für Tiere als auch für Menschen äußerst wichtig. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die GLED-Expositionsintensität vor Beginn des Experiments mit einem Luxmeter ordnungsgemäß optimiert und validiert wird, da Schwankungen der Lichtintensität die sensorischen Schwellenwerte und die analgetischen Ergebnisse erheblich beeinflussen können. Zusätzlich muss das Lichtspektrum mit einem Spektrometer verifiziert werden, um sicherzustellen, dass die GLED-Wellenlängen für die therapeutische Wirksamkeit innerhalb des spezifizierten Bereichs liegen. Die Isolierung der Belichtungsbereiche durch den Verzicht auf externe Lichtquellen ist wichtig, um sicherzustellen, dass es keine Lichtinterferenzen gibt und eine gleichmäßige Belichtung über alle Motive hinweg aufrechterhalten wird. Darüber hinaus ist es von größter Bedeutung, den Menschen während der Belichtungszeit wach zu halten, indem er Aktivitäten nachgeht, die keine Lichtquelle erfordern, da die Therapie auf einer indirekten visuellen Exposition beruht. Bei TS- und CPM-Tests ist die ordnungsgemäße Kalibrierung und Desinfektion von Geräten wie Von-Frey-Filamenten (vermeiden Sie die Verwendung eines bereits gebogenen) und Algometers unerlässlich, um zuverlässige Messungen zu gewährleisten. Es ist wichtig, Ablenkungen zu vermeiden, indem Umgebungsgeräusche während der Tests minimiert werden. Darüber hinaus tragen der sorgfältige Umgang und die Eingewöhnung der Tiere dazu bei, Stress und Variabilität zu reduzieren und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu verbessern. Ebenso ist es von entscheidender Bedeutung, eine einladende und komfortable Umgebung für die menschlichen Teilnehmer zu schaffen, da eine sterile oder ungewohnte Laborumgebung einschüchternd und stressig sein kann, was die sensorische Verarbeitung verändern und die Genauigkeit der Schmerzbeurteilung beeinträchtigen kann. Die Gewährleistung einer beruhigenden und unterstützenden Atmosphäre kann den Teilnehmern helfen, sich wohl zu fühlen und die Zuverlässigkeit der Ergebnisse zu verbessern. Erklären Sie den Probanden klar und deutlich den Unterschied zwischen der ersten Eingewöhnungsphase und der zweiten Testphase, auf die sie sich konzentrieren sollten. Schließlich ist es wichtig, die Konsistenz der Schmerzbewertungsskalen über die Bewertungen hinweg zu wahren. Die Verwendung unterschiedlicher Skalen, wie z. B. einer 1-100-Skala für CPM und einer 1-10-Skala für TS innerhalb derselben Studie, könnte die Teilnehmer verwirren und zu ungenauen oder unzuverlässigen Bewertungen führen. Ein standardisierter Ansatz sorgt für Klarheit für die Teilnehmer und Vergleichbarkeit der Ergebnisse über Studien hinweg.
Bisherige Studienmethoden weisen gewisse Einschränkungen auf, insbesondere hinsichtlich des Zeitaufwands für klinische Probanden, die während der Expositionssitzungen täglich 2 Stunden an Ort und Stelle bleiben müssen. Diese Einschränkung unterstreicht die Notwendigkeit einer weiteren Erforschung alternativer Expositionsmethoden. Die Entwicklung tragbarer Geräte, die eine GLED-Therapie durchführen, ohne die Probanden an bestimmte Zeiten oder Orte zu binden, könnte nicht nur die Compliance der Teilnehmer verbessern, sondern auch größere Studien erleichtern. Solche Innovationen würden umfassendere Untersuchungen zur langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit der Grünlichttherapie ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das in diesem Bericht skizzierte detaillierte Protokoll einen Rahmen für die Untersuchung der Auswirkungen von GLED auf die Schmerzempfindlichkeit bietet. Kontinuierliche Forschung und klinische Studien werden entscheidend sein, um die GLED-induzierte Analgesie zu validieren und diese Therapie für breitere klinische Anwendungen zu optimieren.
Dr. Ibrahim hat der University of Arizona eine externe Beteiligung an Luxxon Therapeutics offengelegt. Interessenkonflikte, die sich aus diesem Interesse ergeben, werden von der University of Arizona in Übereinstimmung mit ihren Richtlinien gehandhabt. Alle anderen Autoren haben keinen Interessenkonflikt zu melden. Keiner der Autoren des Manuskripts erhielt eine Vergütung, Erstattung oder ein Honorar in sonstiger Weise. Die Autoren sind nicht mit einem Anbieter oder Pharmaunternehmen verbunden, das mit dieser Studie in Verbindung steht. Keines dieser Forschungsergebnisse, Manuskripte oder Abstracts wurde zuvor vorgestellt und wird auch nicht für eine Veröffentlichung in einer anderen Zeitschrift in Betracht gezogen.
Diese Forschung wurde vom Comprehensive Center for Pain and Addiction-University of Arizona (M.M.I., L.F.M.), der Abteilung für Anästhesiologie an der University of Arizona (L.F.M.) und dem Medical Scientist Training Program (MSTP) an der University of Arizona, College of Medicine, Tucson, unterstützt.
Name | Company | Catalog Number | Comments |
24 h Mechanical mini timer for LED strips | bn-link | BND-60/U47 | https://www.bn-link.com/products/bn-link-indoor-24-hour-mechanical-outlet-timer-3-prong-2-pack?variant=42704897245237¤cy= USD&utm_medium=product_sync& utm_source=google&utm_content= sag_organic& utm_campaign= sag_organic&gad_source=1& gclid=Cj0KCQjwurS3BhCGARI sADdUH50dy8sYj4Ku2ZmM14-3Yp3iajSY 4TgRze8UvSuyhq81-h 1E6GChOXgaAhwYEALw_wcB |
AC 5050 SMD LED Tape Rope Strip Lighting | LED Supply Co | LS-AC50-GR | https://www.ledsupply.com/led-strips/ac-power-5050-led-strips Green Strip Lighting for all exposure rooms 120V AC, 60Hz |
AC 5050 SMD LED Tape Rope Strip Lighting | LED Supply Co | LS-AC50-WH | https://www.ledsupply.com/led-strips/ac-power-5050-led-strips White Strip Lighting for all exposure rooms 120V AC, 60Hz |
Allodynia Software | National Instruments, LabView 2015 | https://www.ni.com/en-us/shop/product/labview.html | |
Amazon Basics Lightweight Super Soft Easy Care Microfiber 4-Piece Bed Sheet Set with 14-Inch Deep Pockets, Queen, Black, Solid | Amazon Basics Store | Amazon.com: Amazon Basics Lightweight Super Soft Easy Care Microfiber 4-Piece Bed Sheet Set with 14-Inch Deep Pockets, Queen, Black, Solid : Amazon Basics: Home & Kitchen | |
Computerized Pressure Pain Algometer | Medoc advanced medical systems | ID 00186 | https://www.medoc-web.com/algomed |
Digital Lux Meter | Edmund Optics | 52270 | https://www.edmundoptics.com/ |
Elevated metal mesh stand for Von Frey | Bioseb | BIO-STD2-EVF | https://www.bioseb.com/en/pain-mechanical-allodynia_hyperalgesia/1689-elevated-metal_mesh-stand-30-cm-height-to-fit-up_to-2-pvf-cages.html |
Fisherbrand Thermometers | Fischer Scientific | 13-201-577 | https://www.fishersci.com/shop/products/fisherbrand-10-30-ground-joint-thermometers-6/13201927 |
Medline Autoclavable Plastic Washbasins | Truway Health | 42141606 | https://truwayhealth.com/medline-autoclavable-plastic-washbasins/?cmp_id=21122060336&adg_id= &kwd=&device=c& gad_source=1&gclid= CjwKCAjw0aS3BhA3EiwAKaD2ZTHY8_ 7W__ gXC7Wf3Kv3jJa6KQrNI-4JrdYqKM9IO v8moeW6ylEpzRoCnZ8QAvD_BwE |
Modular holder cages for rats and mice | Bioseb | BIO-PVF | https://bioseb.com/en/pain-mechanical-allodynia-hyperalgesia/1206-modular-holder-cages-for-rats-and-mice.html |
Plantar Test for Thermal Stimulation - Hargreaves Apparatus | Ugo Basile | 37570 | https://ugobasile.com/products/categories/pain-and-inflammation/plantar-test-for-thermal-stimulation includes semi-transparent glass panel and individual animal enclosures for 6 rats/12 mice |
Scotch 700 Electrical Tape, 3/4 in. x 66 ft. x 0.007 in. | 3M | https://www.3m.com/3M/en_US/p/d/cbgnawus1596/ | |
Touch Test Sensory Evaluators (von Frey Filaments) | North Coast Medical and Rehabilitation Products | NC12775-99 | https://www.ncmedical.com/products/touch-test-sensory-evaluators_1278.html |
Touch Test Sensory Evaluators (von Frey Filaments) | North Coast Medical and Rehabilitation Products | NC12775-20 | https://www.ncmedical.com/products/touch-test-sensory-evaluators_1278.html |
TRINITY EcoStorage 5-Tier , 48 x 24 x 72, Commercial Wire Shelving | Trinity | 952471 | https://trinityii.com/ecostorage-5-tier-48x24x72-wire-shelving-nsf-with-wheels-chrome/ |
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