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Krankenpfleger tragen gemäß mehreren Bundesgesetzen besondere rechtliche Verantwortlichkeiten, darunter:

  • Der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), der am 21. August 1996 erlassen wurde.
  • Der Health Information Technology for Economic and Clinical Health Act (HITECH), der am 17. Februar 2009 erlassen wurde.
  • Der Patient Self-Determination Act (PSDA), der am 1. Dezember 1991 in Kraft trat.

Diese Gesetze sind von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Patientenrechte und der Privatsphäre und stellen sicher, dass Gesundheitsdienstleister, einschließlich Krankenpfleger, die höchsten Standards ethischen und rechtlichen Verhaltens bei der Patientenversorgung einhalten.

HIPAA legt Patientenrechte und Arbeitnehmerschutz fest, einschließlich der Möglichkeit für Mitarbeiter, den Arbeitsplatz zu wechseln, ohne das Risiko einzugehen, den Krankenversicherungsschutz aufgrund von Vorerkrankungen zu verlieren. Wichtig ist, dass HIPAA das Recht des Patienten betont, der Verwendung und Offenlegung seiner Gesundheitsinformationen zuzustimmen , wobei die Grundsätze der Privatsphäre und Vertraulichkeit als zentrale Patientenrechte hervorgehoben werden. Pflegekräfte müssen sicherstellen, dass sie mit Patienteninformationen mit größter Sorgfalt umgehen und die HIPAA-Vorschriften zur Weitergabe, Speicherung und zum Schutz persönlicher Gesundheitsdaten einhalten.

Das HITECH-Gesetz erweitert die Grundlage des HIPAA, indem es strengere Vorschriften zur Sicherheit und Meldung von Verstößen im Zusammenhang mit persönlichen Gesundheitsdaten einführt. Das HITECH-Gesetz befasst sich mit den Herausforderungen des digitalen Zeitalters, einschließlich der Nutzung neuer Technologien und Social-Media-Plattformen. Pflegekräfte müssen bei der Nutzung digitaler Hilfsmittel, wie z. B. elektronischer Patientenakten, wachsam sein, um Patientendaten sicher zu verwalten und etwaige Datenschutzverletzungen gemäß den HITECH-Bestimmungen unverzüglich zu melden und zu beheben.

Das PSDA stärkt den Grundsatz der Patientenautonomie, insbesondere bei Entscheidungen über die Pflege im Leben und am Lebensende. Dieses Gesetz ermöglicht es Patienten, fundierte Entscheidungen über ihre Pflegepräferenzen zu treffen, wie z. B. Wiederbelebung, Flüssigkeitszufuhr, Ernährung und Schmerzlinderung, insbesondere in Szenarien dauerhafter Bewusstlosigkeit oder unheilbarer Krankheit. Das Pflegepersonal ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, diese Entscheidungen mitzuteilen und zu respektieren und dafür zu sorgen, dass die Wünsche der Patienten dokumentiert und in ihren Pflegeplänen berücksichtigt werden. Zu den Hauptzielen der PSDA gehören die folgenden:

  • Informieren Sie Patienten über ihr Recht, medizinische Entscheidungen zu treffen, einschließlich der Annahme oder Ablehnung einer Behandlung.
  • Informieren Sie über die Bedeutung von Vorsorgevollmachten, wie Patientenverfügungen und Vollmachten für die Gesundheitsversorgung. Diese Dokumente beschreiben die gewünschte medizinische Versorgung und benennen Entscheidungsträger für den Fall, dass Patienten nicht selbst entscheiden können.
  • Setzen Sie sich für Patientenverfügungen ein, um Entscheidungen im Gesundheitswesen zu optimieren, bevor eine Krise eintritt.

Zusammenfassend unterstreichen diese Bundesgesetze insgesamt den rechtlichen und ethischen Rahmen, in dem Pflegekräfte tätig sind, und betonen die Bedeutung von Patientenrechten, Privatsphäre und Autonomie im Gesundheitswesen. Pflegekräfte müssen mit diesen Gesetzen vertraut sein, um ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, eine mitfühlende und kompetente Pflege zu leisten und die Bundesvorschriften einzuhalten.

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Standards Of CareNursesLegal ResponsibilitiesHIPAAHITECH ActPatient Self Determination ActPatient RightsPrivacyConfidentialityEthical ConductHealth InformationData ProtectionHealth RecordsPatient AutonomyAdvance Directives

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