7.2 : Fixe und variable Kosten

Kurzfristig gesehen werden die Kosten eines Unternehmens in fixe und variable Kosten unterteilt. Die Fixkosten sind Ausgaben, die nicht mit der Produktionsmenge schwanken. Diese Kosten bleiben konstant und müssen gedeckt werden, auch wenn das Unternehmen nichts produziert. Der Unternehmenseigentümer kann sich den Verpflichtungen im Zusammenhang mit den Fixkosten nicht einfach dadurch entziehen, dass er sein Unternehmen schließt und aufgibt. Das ist der Grund, warum Unternehmen manchmal weiterarbeiten, obwohl die Einnahmen niedriger sind als die Gesamtkosten. Solange das Unternehmen genügend Einnahmen erzielt, um alle variablen Kosten zu decken und dennoch einen Teilbeitrag zu seinen Fixkostenverpflichtungen zu leisten, ist es für das Unternehmen besser, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Diese Kosten lassen sich nicht vermeiden, wenn das Unternehmen seinen Betrieb aufgibt.

Die Fixkosten sind üblicherweise mit Kapitaleinlagen wie Abschreibungen von Anlagen und Wartungen von Maschinen verbunden. Jedoch können auch die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Arbeitseinsatz Fixkosten sein. So sind beispielsweise Gehälter von festangestellten Mitarbeitern Fixkosten. Der Vertrag ist nur dann ein Fixkostenvertrag, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen unabhängig davon geleistet werden müssen, ob der Mitarbeiter für das Unternehmen tätig ist oder nicht.

Variable Kosten sind Ausgaben, die mit der Produktionsmenge schwanken. Dazu gehören Ausgaben wie die Löhne der Tagelöhner und die Kosten für die Materialien, die zur Herstellung des Produkts benötigt werden. Wenn keine Produktion stattfindet, fallen keine variablen Kosten an. Wenn die Produktion höher ist, sind die variablen Kosten höher.