Trotz innerer Asymmetrien entlang der Links-Rechts-Achse entwickeln sich in den meisten höheren Organismen äußere Strukturen wie Skelett und Muskeln symmetrisch. Anhand von Zebrafischembryonen kombinieren wir hochauflösende Live-Bildgebung, quantitative Analyse und theoretische Modellierung, um die Prinzipien der Symmetrieetablierung zu untersuchen. Das Feld ist stark auf verschiedene Mikroskopietechniken angewiesen, um sich entwickelnde Embryonen mit hoher räumlich-zeitlicher Auflösung abzubilden, gefolgt von einer quantitativen Analyse der aufgenommenen Bilder.
Verschiedene Formen der Mikroskopie bieten einzigartige Vorteile. In jüngster Zeit haben jedoch die Lichtblatt- und die hochauflösende Live-Mikroskopie unsere Sicht auf dynamische Prozesse in der Embryonalentwicklung erheblich verbessert. Traditionelle konfokale und Multiphotonenmikroskopie führen häufig zu Photobleiche und Phototoxizität, zusätzlich zu einem eingeschränkten Sichtfeld bei der Bildgebung lebender Embryonen.
Ein Multiview-Lichtblattmikroskop löst diese Probleme und ermöglicht längere Beobachtungszeiten und Probenrotationen. Herausforderungen bestehen jedoch nach wie vor bei der Probenvorbereitung und -einbettung für die Bildgebung mit dieser Technik. Eine wesentliche Einschränkung einer erfolgreichen Bildgebung ist die richtige Montage und Ausrichtung der Probe.
Hier beschreiben wir Strategien zur Montage früher Zebrafischembryonen für die Bildgebung in einem Multiview-Lichtblattmikroskop und das allgemeine Verfahren zur Aufnahme und Rekonstruktion von Multiview-Bildern.