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4.7 : Asthma I: Einführung

Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Symptome und Einflussfaktoren sorgfältig behandelt werden muss. Sie ist gekennzeichnet durch Entzündungen der Atemwege, Überempfindlichkeit der Bronchien und reversible Atemwegsobstruktion, was zu Symptomen wie Keuchen, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und Husten führt. Die Häufigkeit und Intensität der Symptome kann im Laufe der Zeit erheblich variieren. Asthma hängt auch mit Reaktionen des Immunsystems auf Allergene und Reizstoffe zusammen, was das komplexe Zusammenspiel zwischen Umweltfaktoren und individueller Gesundheit verdeutlicht.

Risikofaktoren für Asthma

  • Genetische Veranlagung: Asthma oder allergische Erkrankungen wie Ekzeme oder allergische Rhinitis in der Familie erhöhen das Risiko.
  • Umweltallergene: Der Kontakt mit Allergenen wie Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelsporen, Tierhaaren und Kakerlakenkot kann Asthmasymptome auslösen.
  • Infektionen der Atemwege: Virale Infektionen der Atemwege im Kindesalter können das Lungengewebe schädigen und die Anfälligkeit für Asthma erhöhen.
  • Berufliche Belastungen: In bestimmten Berufen sind Menschen chemischen Reizstoffen, Industriestaub und Dämpfen ausgesetzt, wodurch das Asthmarisiko erhöht wird.
  • Luftverschmutzung: Sowohl Schadstoffe im Freien als auch in Innenräumen (einschließlich Smog, Tabakrauch oder starke Gerüche) können Asthmasymptome verschlimmern und das Risiko erhöhen.
  • Rauchen: Rauchen, einschließlich Passivrauchen, erhöht insbesondere in der Kindheit die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken.
  • Fettleibigkeit: Neuere Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und einem erhöhten Asthmarisiko hin.
  • Geschlecht und Alter: Asthma tritt bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen auf, wobei Jungen im Kindesalter häufiger betroffen sind als Mädchen. Bei Erwachsenen sind Frauen jedoch häufiger von Asthma betroffen als Männer.

Auslöser im Zusammenhang mit Asthma

  • Allergene: Häufige Auslöser sind Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmel.
  • Infektionen der Atemwege: Infektionen wie Erkältungen, Grippe und Nebenhöhlenentzündungen können Asthmaanfälle auslösen.
  • Körperliche Anstrengung: Körperliche Anstrengung, insbesondere in kalter, trockener Luft, kann zu einer belastungsbedingten Bronchokonstriktion (EIB) führen.
  • Wetterbedingungen: Asthmasymptome können durch Wetteränderungen, einschließlich kalter, trockener Luft oder hoher Luftfeuchtigkeit, ausgelöst werden.
  • Reizstoffe in der Luft: Rauch, Verschmutzung, starke Gerüche und chemische Dämpfe sind häufige Reizstoffe.
  • Stress und Emotionen: Emotionale Stressfaktoren können Asthmasymptome auslösen.
  • Medikamente: Asthma kann durch bestimmte Medikamente, darunter Aspirin, NSAIDs und Betablocker, verschlimmert werden.
  • Lebensmittelzusatzstoffe: Obwohl selten, können Sulfite in Nahrungsmitteln und Getränken bei empfindlichen Personen Asthma auslösen.

Um Asthma unter Kontrolle zu halten, ist es entscheidend, persönliche Auslöser zu verstehen und effektiv zu vermeiden. Eine geeignete medizinische Behandlung, einschließlich inhalativer Kortikosteroide, langwirksamer Beta-Agonisten und Leukotrien-Modifikatoren, ist unerlässlich. Die Entwicklung eines personalisierten Asthma-Aktionsplans mit Gesundheitsdienstleistern stellt sicher, dass die Betroffenen die Symptome in den Griff bekommen und Asthmaanfälle effektiv bewältigen können. Dieser Ansatz hilft, Exazerbationen zu minimieren und eine bessere allgemeine Lungenfunktion aufrechtzuerhalten. Regelmäßige medizinische Untersuchungen werden empfohlen, um Behandlungspläne bei Bedarf anzupassen und eine optimale Asthmakontrolle sicherzustellen, was die Bedeutung einer personalisierten Betreuung unterstreicht.

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