Method Article
Die Beurteilung der mikrovaskulären Funktion durch oxygenierungsempfindliche kardiale Magnetresonanztomographie in Kombination mit vasoaktiven Atemmanövern ist einzigartig in ihrer Fähigkeit, schnelle dynamische Veränderungen der myokardialen Oxygenierung in vivo zu beurteilen und kann daher als äußerst wichtige diagnostische Technik für die koronare Gefäßfunktion dienen.
Die oxygenierungsempfindliche kardiale Magnetresonanztomographie (OS-CMR) ist ein diagnostisches Verfahren, das die inhärenten paramagnetischen Eigenschaften von Desoxyhämoglobin als endogene Quelle für Gewebekontrastmittel nutzt. In Kombination mit standardisierten vasoaktiven Atemmanövern (Hyperventilation und Apnoe) als potenter nicht-pharmakologischer vasomotorischer Stimulus kann OS-CMR Veränderungen der myokardialen Oxygenierung überwachen. Die Quantifizierung solcher Veränderungen während des Herzzyklus und während vasoaktiver Manöver kann Marker für die koronare makro- und mikrovaskuläre Funktion liefern und dadurch die Notwendigkeit von extrinsischen, intravenösen Kontrastmitteln oder pharmakologischen Stressmitteln umgehen.
OS-CMR nutzt die bekannte Empfindlichkeit von T2*-gewichteten Bildern gegenüber der Sauerstoffversorgung des Blutes. Oxygenierungsempfindliche Bilder können mit jedem kardialen MRT-Scanner unter Verwendung einer modifizierten klinischen Standard-SSFP-Cine-Sequenz (Steady-State Free Präzession) aufgenommen werden, wodurch diese Technik herstellerunabhängig und einfach zu implementieren ist. Als vasoaktives Atemmanöver wenden wir ein 4-minütiges Atemprotokoll mit 120 s freier Atmung, 60 s beschleunigter Hyperventilation an, gefolgt von einem exspiratorischen Atemanhalten von mindestens 30 s. Die regionale und globale Reaktion der Sauerstoffversorgung des Myokardgewebes auf dieses Manöver kann durch die Verfolgung der Signalintensitätsänderung beurteilt werden. Die Veränderung des Atemanhaltens nach Hyperventilation in den ersten 30 Sekunden, die als atmungsinduzierte myokardiale Oxygenierungsreserve (B-MORE) bezeichnet wird, wurde bei gesunden Menschen und verschiedenen Pathologien untersucht. Ein detailliertes Protokoll für die Durchführung von sauerstoffempfindlichen CMR-Scans mit vasoaktiven Manövern wird bereitgestellt.
Wie bei Patienten mit mikrovaskulärer Dysfunktion unter noch unvollständig verstandenen Erkrankungen, wie z. B. induzierbare Ischämie ohne obstruktive Koronararterienstenose (INOCA), Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) oder mikrovaskulärer Dysfunktion nach Herztransplantation, gezeigt wurde, liefert dieser Ansatz einzigartige, klinisch wichtige und ergänzende Informationen über die koronare Gefäßfunktion.
Die oxygenierungsempfindliche kardiale Magnetresonanztomographie (OS-CMR) nutzt die inhärenten paramagnetischen Eigenschaften von Desoxyhämoglobin als endogene MR-Kontrastquelle 1,2,3. In Kombination mit standardisierten vasoaktiven Atemmanövern (Hyperventilation und Apnoe) als potenter nicht-pharmakologischer vasomotorischer Stimulus kann OS-CMR Veränderungen der myokardialen Oxygenierung als Marker für die Gefäßfunktion überwachen und so die Notwendigkeit von extrinsischen, intravenösen Kontrastmitteln oder pharmakologischen Stressmitteln umgehen 4,5,6.
Atemmanöver, einschließlich Atemanhalten und Hyperventilation, sind hochwirksame vasoaktive Maßnahmen zur Veränderung der Vasomotion und eignen sich aufgrund ihrer Sicherheit und Einfachheit ideal für eine kontrollierte endothelabhängige Vasomotion im Rahmen eines diagnostischen Verfahrens. Studien haben eine zusätzliche Wirksamkeit gezeigt, wenn Hyperventilation mit anschließendem Atemanhalten kombiniertwird 4,7, da während eines solchen Protokolls auf die Vasokonstriktion (durch die damit verbundene Abnahme des Blutkohlendioxids) eine Vasodilatation (Anstieg des Kohlendioxids im Blut) folgt; So durchläuft ein gesundes Gefäßsystem den gesamten Bereich von der Vasokonstriktion zur Vasodilatation mit einer starken Steigerung des myokardialen Blutflusses, was wiederum die myokardiale Oxygenierung und damit die beobachtbare Signalintensität in OS-CMR-Bildern erhöht. Die Verwendung von Cine-Bildern für die Aufnahme ermöglicht auch kardiale phasenaufgelöste Ergebnisse mit einem besseren Signal-Rausch-Verhältnis im Vergleich zur Adenosin-Infusion8.
Atemmanöver können pharmakologische Stressmittel zur Induktion vasoaktiver Veränderungen ersetzen, die zur Beurteilung der koronaren Gefäßfunktion verwendet werden können. Dies reduziert nicht nur das Patientenrisiko, den logistischen Aufwand und die damit verbundenen Kosten, sondern trägt auch dazu bei, klinisch aussagekräftigere Ergebnisse zu liefern. Pharmakologische Stressstoffe wie Adenosin lösen eine Endothel-abhängige Reaktion aus und spiegeln damit die Endothelfunktion selbst wider. Eine solche spezifische Beurteilung der Endothelfunktion war bisher nur durch eine intrakoronare Gabe von Acetylcholin als endothelabhängigem Vasodilatator möglich. Dieses Verfahren ist jedoch hochinvasiv 2,9 und wird daher nur selten durchgeführt.
Da es keinen Zugang zu direkten Biomarkern gibt, werden bei mehreren diagnostischen Techniken Surrogatmarker verwendet, wie z. B. die Gewebeaufnahme eines exogenen Kontrastmittels. Sie sind begrenzt durch die Notwendigkeit von ein oder zwei intravenösen Zugängen, Kontraindikationen wie schwere Nierenerkrankungen oder atrioventrikuläre Blockaden und die Notwendigkeit der physischen Anwesenheit von Personal, das im Umgang mit potenziell schweren Nebenwirkungen geschult ist10,11. Die bedeutendste Einschränkung der aktuellen Bildgebung der Koronarfunktion bleibt jedoch, dass die myokardiale Perfusion als Surrogatmarker nicht die Sauerstoffversorgung des Myokardgewebes als wichtigste nachgeschaltete Folge der vaskulären Dysfunktion widerspiegelt2.
OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern wurde zur Beurteilung der Gefäßfunktion in zahlreichen Szenarien eingesetzt, darunter gesunde Personen, makrovaskuläre Erkrankungen bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) sowie mikrovaskuläre Dysfunktion bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA), Ischämie ohne obstruktive Koronararterienstenose (INOCA) nach Herztransplantation und Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF)4, 7,12,13,14,15,16. In einer KHK-Population erwies sich das Protokoll für die atmungsinduzierte myokardiale Oxygenierungsreserve (B-MORE), wie es von OS-CMR abgeleitet wurde, als sicher, praktikabel und sensitiv bei der Identifizierung einer beeinträchtigten Oxygenierungsreaktion in myokardialen Territorien, die von einer Koronararterie mit einer signifikanten Stenose durchblutet werden13.
Bei mikrovaskulärer Dysfunktion zeigte die OS-CMR eine verzögerte myokardiale Oxygenierungsantwort bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe, und bei Patienten mit HFpEF und nach Herztransplantation wurde eine abgestumpfte B-MORE gefunden12,14,16. Bei Frauen mit INOCA führte das Atemmanöver zu einer abnorm heterogenen myokardialen Oxygenierungsreaktion, was den Vorteil der hohen räumlichen Auflösung des OS-CMR15 unterstreicht. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Gründe und Methoden für die Durchführung von OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern und diskutiert ihren klinischen Nutzen bei der Beurteilung der vaskulären Pathophysiologie bei Patientenpopulationen mit mikrovaskulärer Dysfunktion, insbesondere in Bezug auf die endotheliale Dysfunktion.
Der physiologische Kontext der atmungsverstärkten oxygenierungssensitiven MRT
Unter normalen physiologischen Bedingungen geht ein Anstieg des Sauerstoffbedarfs mit einem entsprechenden Anstieg des Sauerstoffangebots durch einen erhöhten Blutfluss einher, was zu keiner Änderung der lokalen Desoxyhämoglobinkonzentration führt. Im Gegensatz dazu führt die induzierte Vasodilatation zu einem "übermäßigen" Zufluss von sauerstoffreichem Blut, ohne dass sich der Sauerstoffbedarf ändert. Folglich ist ein größerer Teil des Gewebehämoglobins mit Sauerstoff angereichert, und somit gibt es weniger Desoxyhämoglobin, was zu einem relativen Anstieg der OS-CMR-Signalintensität führt 4,17. Wenn die Gefäßfunktion beeinträchtigt ist, kann sie nicht richtig auf einen veränderten Stoffwechselbedarf oder Reiz reagieren, um den myokardialen Blutfluss zu erhöhen.
Bei der Einstellung eines Stimulus zur Auslösung von Vasomotion, wie z. B. einer beschleunigten Hyperventilation, die eine Vasokonstriktion hervorruft, oder einem langen Atemanhalten, der eine Kohlendioxid-vermittelte Vasodilatation hervorruft, würde eine beeinträchtigte vasomotorische Aktivität zu einem relativen Anstieg der lokalen Desoxyhämoglobinkonzentration im Vergleich zu anderen Regionen und in der Folge zu einer reduzierten Änderung der OS-CMR-Signalintensität führen. Im Rahmen einer induzierbaren Ischämie würde eine beeinträchtigte Gefäßfunktion zu einem erhöhten lokalen Bedarf führen, der auch ohne epikardiale Koronararterienstenose nicht durch einen lokalen Anstieg des myokardialen Blutflusses gedeckt werden kann. In OS-CMR-Bildern führt der lokale Nettoanstieg der Desoxyhämoglobinkonzentration zu einer Abnahme der lokalen Signalintensität 2,18,19,20.
Eine abgeschwächte Relaxation der glatten Gefäßmuskulatur als Reaktion auf endothelabhängige und -unabhängige Vasodilatatoren (einschließlich Adenosin) wurde bei Patienten mit koronarer mikrovaskulärer Dysfunktion nachgewiesen 21,22,23,24,25,26,27 . Es wird angenommen, dass eine endotheliale unabhängige Dysfunktion auf strukturelle Anomalien durch mikrovaskuläre Hypertrophie oder umgebende Myokardpathologie zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu führt eine endotheliale Dysfunktion sowohl zu einer inadäquaten Vasokonstriktion als auch zu einer beeinträchtigten (endothelabhängigen) Vasorelaxation, die typischerweise durch einen Verlust der Stickstoffmonoxid-Bioaktivität in der Gefäßwand verursacht wird21,28. Endotheliale Dysfunktion wurde mit der Pathogenese einer Reihe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Hypercholesterinämie, Bluthochdruck, Diabetes, KHK, obstruktive Schlafapnoe, INOCA und HF 23,24,28,29,30,31,32. Tatsächlich ist die endotheliale Dysfunktion die früheste Manifestation der koronaren Atherosklerose33. Die Bildgebung der Endothelfunktion hat ein sehr großes Potenzial, da sie ein signifikanter Prädiktor für unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse und Langzeitergebnisse ist, mit tiefgreifenden prognostischen Auswirkungen auf kardiovaskuläre Erkrankungszustände 23,29,30,31,34,35.
Im Gegensatz zur Perfusionsbildgebung ermöglicht die atmungsinduzierte myokardiale Oxygenierungsreserve (B-MORE), definiert als der relative Anstieg der myokardialen Oxygenierung während eines posthyperventilierten Atemanhaltens, die Visualisierung der Folgen eines solchen vasoaktiven Auslösers auf die globale oder regionale Oxygenierung selbst 2,36. Als genauer nachgeschalteter Marker der Gefäßfunktion kann B-MORE daher nicht nur eine vaskuläre Dysfunktion, sondern auch eine tatsächliche induzierbare Ischämie identifizieren, was auf ein schwerwiegenderes lokales Perfusions- oder Oxygenierungsproblem hinweist18,19,37. Dies wird durch die Fähigkeit der OS-CMR erreicht, die relative Abnahme des sauerstoffarmen Hämoglobins sichtbar zu machen, das im Kapillarsystem des Myokards reichlich vorhanden ist, das selbst einen signifikanten Anteil des Myokardgewebes darstellt24.
OS-CMR-Sequenz
Die Magnetresonanztomographie-Sequenz (MRT), die für die OS-CMR-Bildgebung verwendet wird, ist eine prospektiv abgegrenzte, modifizierte, balancierte, stationäre, freie Präzession (bSSFP)-Sequenz, die in zwei Kurzachsenschichten aufgenommen wurde. Diese bSSFP-Sequenz ist eine klinische Standardsequenz, die auf allen MRT-Scannern, die Herz-MRT durchführen, verfügbar (und modifizierbar) ist, wodurch diese Technik herstellerunabhängig und einfach zu implementieren ist. In einer regulären bSSFP-Cine-Sequenz werden Echozeit, Wiederholungszeit und Flip-Winkel modifiziert, um die resultierende Signalintensität für den BOLD-Effekt zu sensibilisieren und so eine oxygenierungsempfindliche Sequenz zu erzeugen. Dieser Ansatz, eine T2-präparierte bSSFP-Auslesung, hat sich bereits als geeignet erwiesen, um oxygenierungsempfindliche Bilder mit einem höheren Signal-Rausch-Verhältnis, einer höheren Bildqualität und schnelleren Scanzeiten im Vergleich zu früheren Gradientenechotechniken zu erfassen, die für die BOLD-Bildgebungverwendet wurden 38. Die Durchführung einer atmungsverstärkten OS-CMR mit diesem Ansatz kann mit sehr wenigen, milden Nebenwirkungen angewendet werden (Tabelle 1). Bemerkenswert ist, dass mehr als 90% der Teilnehmer dieses Protokoll mit ausreichend langen Atemanhaltezeitenvon 4,12,13,16 abschließen.
Alle MRT-Scans mit OS-CMR und vasoaktiven Atemmanövern sollten in Übereinstimmung mit den lokalen institutionellen Richtlinien durchgeführt werden. Das unten beschriebene Protokoll wurde in Studien verwendet, die von mehreren institutionellen Ethikkommissionen für die Humanforschung genehmigt wurden. Für alle in diesem Protokoll und Manuskript beschriebenen Daten und Ergebnisse der menschlichen Teilnehmer wurde eine schriftliche Zustimmung eingeholt.
1. Breiter Überblick
2. Pre-Scan-Verfahren
3. MRT-Aufnahme von oxygenierungsempfindlichen Sequenzen
4. Basiserfassung des Betriebssystems
5. Kontinuierliche Erfassung des Betriebssystems mit vasoaktiven Atemmanövern
HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass jeder Teilnehmer über die ordnungsgemäße Durchführung des Atemmanövers informiert wurde, bevor er sich im MRT-Scanner befindet (siehe Abschnitt 2).
6. Bildanalyse
7. Segmentierung für regionale Analysen
8. Berechnung von B-MORE
Dolmetschen von B-MORE
In zuvor veröffentlichten Studien, in denen OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern verwendet wurde, wurde die globale oder regionale B-MORE berechnet, indem das erste endsystolische Bild des Atemanhaltens mit dem endsystolischen Bild verglichen wurde, das 15 s, 30 s, 45 s usw. des angehaltenen Atems am nächsten kam. Die endsystolische Phase des Herzzyklus wurde aus mehreren Gründen gewählt. Das endsystolische Bild ist die konsistenteste Phase, die unter und zwischen den Lesern identifiziert wurde: Es enthält die größte Anzahl von Pixeln im Myokard, es tritt normalerweise unabhängig von der Herzfrequenz der Teilnehmer ungefähr zur gleichen Auslösezeit auf und ist in der Aufnahme immer vorhanden (während die Enddiastole in prospektiven Gated-Bildern während eines Atemanhaltens, bei dem sich die Herzfrequenz ändern kann, möglicherweise nicht angezeigt wird).
Aus physiologischer Sicht wurden die 0-s- und 30-s-Zeitpunkte des Atemanhaltens aus folgenden Gründen gezielt gewählt. Die Zeit 0 s (oder das erste endsystolische Bild des anhaltenden Atems) ist eine Beurteilung der Signalintensität nach einer Periode des "Stresses" (60 s Hyperventilation) und damit der Punkt der maximalen Vasokonstriktion. Übersetzt in die Signalintensität bedeutet dies einen verminderten myokardialen Blutfluss ohne Anstieg des Bedarfs, was zu einem lokalen Anstieg der Desoxyhämoglobinkonzentration und einer verringerten Signalintensität im Vergleich zum Ausgangswert führt. Während des anhaltenden Atems steigt die Signalintensität mit der Kohlendioxid-vermittelten Vasodilatation an, wodurch der myokardiale Blutfluss effektiv erhöht wird, wenn der lokale Bedarf nicht steigt. Bei ~15 s des Atemanhaltens beginnt die Signalintensitätskurve ein Plateau von 4,8 zu erreichen. Daher beträgt das theoretische Minimum, das für die OS-CMR-Analyse erforderlich ist, 15 s (oder zwei Herzzyklen, die zur Beurteilung der Differenz zwischen zwei Datenpunkten erfasst werden). Es hat sich jedoch gezeigt, dass der 30-Sekunden-Zeitpunkt des Atemanhaltens robuster ist und daher als die wahre erforderliche Mindestlänge des Atemanhaltens angesehen wird.
Nach der Berechnung des globalen B-MORE (Vergleich von 30 s zu 0 s Atemanhalten) können diese Daten visuell und quantitativ dargestellt werden. Quantitativ wurden die globalen B-MORE-Werte zwischen gesunden Probanden und Patienten mit OSAS, CAD, INOCA und HFpEF sowie nach Herztransplantation verglichen 12,13,14,15,16 (Tabelle 4). Visuell können pixelweise Farbüberlagerungskarten generiert werden, um quantitative Messungen bei der Beurteilung der myokardialen Oxygenierung zu ergänzen (Abbildung 1).
Abbildung 1: Myokard-Oxygenierungsreserve, visualisiert mit einer Signalintensitätskarte zur Beurteilung der globalen und/oder regionalen Gewebeoxygenierung, die mit OS-CMR und vasoaktiven Atemmanövern erzielt wird. (A) Die globale myokardiale Oxygenierung wird bei einem gesunden Probanden aufrechterhalten; (B) eine Abnahme der regionalen myokardialen Oxygenierung bei einem Patienten mit einer linksvorderen absteigenden Stenose (100%ige Okklusion bei quantitativer Koronarangiographie); (C) eine globale Verringerung der myokardialen Oxygenierung bei einem Patienten mit Herzinsuffizienz. Der Farbbalken bietet eine visuelle Darstellung der myokardialen Oxygenierung, wobei Schwarz/Blau für eine Beeinträchtigung und Grün für eine gesunde myokardiale Oxygenierungsreaktion steht. Abkürzungen: OS-CMR = oxygenierungsempfindliche kardiale Magnetresonanztomographie; LAD = links anterior absteigend. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abbildung 2: Visuelle Darstellung eines vollständigen OS-CMR-Scans mit vasoaktiven Atemmanövern . (A) Die Standardaufnahmen eines kardialen Magnetresonanztomographie-Scans, einschließlich Lokalisierer, Kurzachsen- und Langachsen-Cine-Funktionsbilder und Gewebecharakterisierungsbilder (z. B. T1- und/oder T2-Mapping). (B) Die Leistung, die physiologischen Auswirkungen, die Erfassung und die Veränderungen der MRT-Signalintensität während des vasoaktiven Atemmanövers. Abkürzungen: OS-CMR = oxygenierungsempfindliche kardiale Magnetresonanztomographie; DeoxyHb = Desoxyhämoglobin. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Prozeduren | Risiken | Begründungen | Frequenz | Strenge | Ausdauer |
Herz-MRT | Kopfschmerzen, Übelkeit | Magnetfeld | Häufig (10 %) | Leicht bis schwer | Umkehrbar |
Angstzustände, Klaustrophobie | Begrenzter Platz | Selten (<5%) | Leicht bis schwer | Umkehrbar | |
Atemmanöver | Prickelnde Finger | Hyperventilation | Häufig (20 %) | Licht | Reversibel (<60 s) |
Schwindel, Kopfschmerzen | Hyperventilation | Häufig (10 %) | Licht | Reversibel (<60 s) | |
Xerostomie | Hyperventilation | Selten (<5%) | Licht | Reversibel (<60 s) |
Tabelle 1: Berichtete Nebenwirkungen einer kardialen Magnetresonanztomographie und Durchführung vasoaktiver Atemmanöver. Die berichteten Daten stammen aus Studien, die am McGill University Health Centre mit über 300 Teilnehmern durchgeführt wurden (unveröffentlichte Daten, die am Forschungsinstitut des McGill University Health Centre gesammelt wurden).
3T | 1,5 T | |||
bSSFP | mSSFP (Betriebssystem) | bSSFP | mSSFP (Betriebssystem) | |
Wiederholungszeit (TR) | 2,9 ms | 3,5 ms | 31.1 ms | 39 ms |
Echo-Zeit (TE) | 1.21 ms | 1.73 ms | 1.21 ms | 1.63 ms |
Kippwinkel (FA) | 80 Grad | 35 Grad | 39 Grad | 35 Grad |
Voxel-Größe | 1,6 mm x 1,6 mm x 6 mm | 2,0 mm x 2,0 mm x 10,0 mm | 1,6 mm x 1,6 mm x 6 mm | 1,6 mm x 1,6 mm x 6 mm |
Bandbreite (Hertz/ Pixel) | 947 | 1302 | 1313 | 1302 |
Tabelle 2: Parameterunterschiede zwischen balanciertem SSFP und modifizierter SSFP (BOLD)-Sequenz bei 3 Tesla und 1,5 Tesla. Abkürzungen: SSFP = steady-state, freie Präzession; bSSFP = ausgeglichenes SSFP; mSSFP = modifiziertes SSFP; OS = sauerstoffempfindlich; BOLD = abhängig vom Blutsauerstoffgehalt.
Modifizierbar | Nicht veränderbar | ||
Sichtfeld (mm) | 360-400 | Schichtdicke (mm) | 10 |
Lücke (%) | 0-200 | Kipp-Winkel | 35 |
Erfassungszeit (s/Messung) | 8 | Segmente | 12 |
Messungen | 1 (Baseline) oder 25+ (kontinuierliche Erfassung) | EKG | Ausgelöst / Prospektiv |
Akquisitions-Fenster | Keine festgelegten Einschränkungen | TE (ms) | 1.7 |
TR (ms) | 40.68 (3.4) | ||
Bandbreite (Hertz/Pixel) | 1302 |
Tabelle 3: Modifizierbare und nicht veränderbare OS-CMR-Sequenzparameter während der Bildaufnahme. Abkürzungen: OS-CMR = oxygenierungsempfindliche kardiale Magnetresonanztomographie; EKG = Elektrokardiographie; TE = Echozeit; TR = Wiederholungszeit.
Krankheitszustand | Gesunde Kontrollen | Patienten-Populationen | p-Wert* | ||
Alter | B-MEHR | Alter | B-MEHR | ||
OSAS | 49±12 (n=36) | 9,8±6,7 | 60±12 (n=29) | 4.3±7.6 | 0.01 |
PROLET | 27±4 (n=10) | 11.3±6.1 | 64±11 (n=26) | 2.1±4.4 | <0,001 |
INOCA | 52±4 (n=20) | 4,97±4,2 | 54±6 (n=20) | 5,0±6,82 | 0.75 |
Nach einer Herztransplantation | 47±8 (n=25) | 6,4±6,0 | 59±11 (n=46) | 2,6±4,6 | 0.01 |
HFpEF | 56±5 (n=12) | 9.1±5.3 | 61±11 (n=29) | 1,7±3,9 | <0,001 |
Tabelle 4: Werte der globalen atmungsinduzierten myokardialen Oxygenierungsreserve (B-MORE) aus zuvor veröffentlichten Studien unter Verwendung von OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern 12,13,14,15,16. B-MORE-Werte werden als Mittelwert ± Standardabweichung dargestellt. *p-Wert für B-MORE-Vergleich. Abkürzungen: B-MORE = atmungsinduzierte myokardiale Oxygenierungsreserve; KHK = koronare Herzkrankheit; HFpEF = Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion; INOCA = Ischämie ohne obstruktive Koronararterienstenose; OSAS = obstruktives Schlafapnoe-Syndrom.
Supplemental File 1: Voraufgezeichnete .mp3 Datei, die den Patienten durch das vasoaktive Atemmanöver führt. Bitte klicken Sie hier, um diese Datei herunterzuladen.
Ergänzungsvideo S1: Video zur Anleitung zum Atemmanöver. Bitte klicken Sie hier, um dieses Video herunterzuladen.
Die Hinzufügung einer OS-CMR-Erfassung mit standardisierten, vasoaktiven Atemmanövern zu einem bereits etablierten Forschungs- oder klinischen MRT-Protokoll verlängert den gesamten Scan nur um wenig Zeit. Mit dieser kurzen Ergänzung können Informationen über die zugrundeliegende makro- und mikrovaskuläre Funktion gewonnen werden (Abbildung 2). Eine wichtige Folge der endothelialen Dysfunktion ist die Unfähigkeit des Gefäßsystems, auf physiologische Reize zu reagieren, wie sie zunächst durch abnorme flussvermittelte Entspannung im Herzen nachgewiesen wurde43. OS-CMR mit endothelabhängigen vasoaktiven Atemmanövern ermöglicht die direkte Überwachung der myokardialen Oxygenierung während vasoaktiver Atemmanöver und umgeht die Notwendigkeit von exogenen Kontrastmitteln und pharmakologischen vasoaktiven Stressmitteln. Hyperventilation und Apnoe lösen eine reproduzierbare, messbare vaskuläre Reaktion über das Endothel aus und können daher ein physiologischeres Modell als andere Methoden zur Beurteilung der mikrovaskulären Funktion darstellen.
Erkenntnisse aus Studien, in denen OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern eingesetzt wurde, haben wichtige Beiträge zum Verständnis der zugrundeliegenden Pathophysiologie bei Patienten mit ischämischen Erkrankungen ohne erklärende Koronararterienstenose, insbesondere INOCA, HFpEF und Entzündungen (z.B. nach Herztransplantation) geliefert. Die mögliche Hinzufügung von OS-CMR mit standardisierten vasoaktiven Atemmanövern zur Identifizierung von Patienten mit ischämischen Brustschmerzen als Patienten mit erklärender mikrovaskulärer Dysfunktion oder zur klinischen Abklärung von HFpEF- und Herztransplantationspatienten würde die klinische Entscheidungsfindung in diesen Patientenpopulationen signifikant verbessern44.
Bei der Durchführung von OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern gibt es einige Aspekte, auf die bei der Durchführung der Atemmanöver und in den Bildern zu achten ist. In der Regel versuchen die Teilnehmer, mit dem Tempo des Metronoms Schritt zu halten (30 Atemzüge/min) und atmen nicht tief ein. Es ist wichtiger, tief zu atmen, als das Tempo von 30 Atemzügen/min einzuhalten (z. B. ist "Bauchatmung" effektiver als flache Brustatmung). Bei gesunden Teilnehmern wird erwartet, dass die Herzfrequenz während der Hyperventilation um ~20 Schläge/min ansteigt. Die Patienten neigen dazu, eine Herzfrequenzerhöhung von 5-10 Schlägen/Minutezu haben 45. Einige Teilnehmer könnten versucht sein, einen kleinen Atemzug zu nehmen, um die Zeit des Atemanhaltens zu verlängern. Daher sollten die Patienten darüber informiert werden, dass der Test seine diagnostische Genauigkeit verliert, wenn das Protokoll nicht sorgfältig befolgt wird, und dass jeder kleine Atemzug den Test beendet.
Wenn eine Schnittposition zu basal ist (nahe an der Klappenebene), können die Ausflusstrakte möglicherweise keine Unterscheidung zwischen LV und RV zulassen oder sich aufgrund der Bewegung durch die Ebene im linksventrikulären Ausflusstrakt befinden, was die Fähigkeit zur Analyse der Bilder beeinträchtigen würde. Wenn ein Schnitt zu apikal ist, kann es sein, dass die Bilder nicht senkrecht zur Ventrikelwand stehen und daher Blut oder parakardiales Gewebe enthalten und die Beurteilung beeinträchtigen. Wenn eine Schicht zu apikal ist, gibt es außerdem deutlich weniger Pixel des echten Myokards, was das Risiko erhöht, dass Pixel mit partiellen Volumeneffekten in die Analyse einbezogen werden.
Globale Beeinträchtigung der myokardialen Oxygenierung
OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern hat bereits eine beeinträchtigte globale myokardiale Oxygenierungsreserve bei Patienten mit OSA und HFpEF und Herztransplantatempfängern nachgewiesen12,14,16. Der Befund einer globalen Reduktion von B-MORE bei Patienten mit HFpEF steht im Widerspruch zu den Ergebnissen einer früheren Studie, die eine beeinträchtigte myokardiale Perfusion, aber eine aufrechterhaltene myokardiale Oxygenierung bei Patienten mit nicht-ischämischer Herzinsuffizienzzeigte 46. In den bisherigen Studien wurde jedoch Adenosin, ein endothelialer unabhängiger Vasodilatator, als Stressmittel verwendet. Daher wurden die endotheliale abhängige mikrovaskuläre Dysfunktion und die möglichen Auswirkungen auf die myokardiale Oxygenierung nicht untersucht. Das Vorhandensein oder Fehlen einer endothelialen Dysfunktion bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz hat wichtige klinische Implikationen, da der Schweregrad der endothelialen Dysfunktion nicht nur das klinische Erscheinungsbild bestimmen kann, sondern auch prognostischen Wert in Bezug auf zukünftige Krankenhausaufenthalte, Herztransplantationen oder Todesfälle habenkann 34,47.
Das Vorhandensein einer deutlichen globalen Reduktion von B-MORE bei Herztransplantationspatienten sowohl mit als auch ohne kardiale Allotransplantat-Vaskulopathie im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen ist ein wichtiger Befund, um die zugrundeliegende Pathophysiologie und den Zeitpunkt und die Reduktion invasiver Nachuntersuchungen zu beleuchten und hat prognostische Implikationen. Die Reduktion von B-MORE bei Herztransplantationspatienten mit und ohne kardiale Allotransplantat-Vaskulopathie ist wahrscheinlich eine Folge einer verminderten koronaren Vasoreaktivität. Diese Erklärung wird zusätzlich durch die Assoziation einer weiteren B-MORE-Beeinträchtigung mit dem Schweregrad der kardialen Allotransplantat-Vaskulopathie gestützt14. Da bei Patienten nach einer Herztransplantation ein jährliches Screening auf mikrovaskuläre Dysfunktion mit invasiver Koronarangiographie empfohlen wird48, kann die Fähigkeit der OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern, den Schweregrad der mikrovaskulären Dysfunktion in dieser Patientenpopulation zu erkennen und zu überwachen, eine alternative nicht-invasive und nadelfreie Screening-Methode darstellen.
Regionale Beeinträchtigung der myokardialen Oxygenierung
In vielen Zentren haben 50 % bis 70 % der Patienten, die sich einer invasiven Koronarangiographie unterziehen, keine signifikante obstruktive Koronararterienstenose, was ein nicht-invasives Bildgebungsverfahren erfordert, um sowohl INOCA zu identifizieren als auch prognostische Informationen über kardiovaskuläre Ergebnisse in dieser nicht gut verstandenen Patientenpopulation zu liefern. Bei der klinischen Bewertung von Patienten mit INOCA wurden in der Vergangenheit koronare Reaktivitätstests durchgeführt, einschließlich der Messung des Index des Mikrozirkulationswiderstands während der invasiven Koronarangiographie25,26. Diese Methode ist jedoch durch ihre Invasivität, mangelnde Reproduzierbarkeit und Kosten begrenzt. Darüber hinaus wird in der invasiven Angiographie nicht die Höhe des kritischen nachgeschalteten pathophysiologischen Effekts, d. h. der Effekt auf die myokardiale Oxygenierung, beurteilt. Kürzlich zeigte OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern bei Frauen mit INOCA faszinierende Ergebnisse. Während es im Vergleich zu altersangepassten gesunden Kontrollpersonen keine Beeinträchtigung des globalen B-MORE gab, zeigte die koronare vaskuläre Reaktionsfähigkeit, definiert durch eine Veränderung der myokardialen Oxygenierung, ein heterogenes Muster einer beeinträchtigten Oxygenierungsreaktion im Vergleich zu dem von gesunden Probanden mit gleichem Alter15.
Die beobachteten regionalen Variationen der Endothelfunktion und der myokardialen Oxygenierung bei Patienten mit Brustschmerzen und INOCA liefern einen wichtigen Einblick in die Physiologie der mikrovaskulären Dysfunktion in dieser Patientenpopulation. Regionale Variationen in der myokardialen Oxygenierung könnten möglicherweise durch lokale Anomalien der endothelialen Relaxationsfaktoren, abnorme neuronale Stimuli der koronaren Mikrozirkulation, die zu einer Regionalität des Flusses und der Sauerstoffversorgung führen, oder einen koronaren vaskulären Steal vermittelt werden49. Eine alternative Erklärung für diese Befunde könnte die Heterogenität der Ätiologien sein, die INOCA50 zugrunde liegen. Die Visualisierung des Oxygenierungsstatus des Gewebes und seiner regionalen Heterogenität durch Karten, die mit OS-CMR mit Atemmanövern aufgenommen wurden, deutet darauf hin, dass diese Methodik eine wichtige Rolle bei einer direkteren und umfassenderen Untersuchung der regionalen myokardialen Gefäßfunktion bei diesen Patienten spielen könnte, die über eine vereinfachte globale Messung der Perfusion oder Oxygenierung hinausgeht.
Begrenzungen
Einige Einschränkungen der Methodik bleiben bestehen. Aus physiologischer Sicht erfordert die Nutzung des BOLD-Effekts, um Rückschlüsse auf die Sauerstoffversorgung des Gewebes zu ziehen, die Berücksichtigung anderer Variablen, da die OS-CMR-Signalintensität auch durch den Blutzufluss und das Blutvolumen beeinflusst wird 2,51. Glücklicherweise sind die Effekte auf die Signalintensität synergistisch und physiologisch miteinander verbunden (die induzierte koronare Vasodilatation erhöht gleichzeitig den Blutfluss, das Blutvolumen und die Sauerstoffversorgung des Blutes). Die potenzielle Verzerrung dieser Störfaktoren ist daher systematisch und unidirektional und hat wenig Relevanz für die Beurteilung der mikrovaskulären Funktion. Andere Faktoren, die mit dem Blut (Hämoglobin, Hämatokrit) und der Feldstärke zusammenhängen, wurden als potenzielle Störfaktoren bei der OS-CMR-Bildinterpretation und -analyse identifiziert51,52 und müssen berücksichtigt werden, wenn sie signifikant abnormal sind. Um diese Faktoren zu adressieren, können neuartige Biomarker, die von der OS-CMR-Signalintensitätsantwort abgeleitet werden, die verwirrenden Effekte von Hämodilutionszustand und Hämatokrit kontrollieren oder minimieren, z. B. durch Normalisierung der Signalintensitätsantwort auf den links- oder rechtsventrikulären Blutpool jedes Teilnehmers.
Bis vor kurzem erforderte die Auswertung von OS-MR-Daten eine mühsame manuelle Annotation, Segmentierung und Analyse. Benutzerfreundliche Nachbearbeitungswerkzeuge für die automatisierte oder halbautomatische Analyse dynamischer OS-CMR-Datensätze werden entwickelt53. Schließlich fehlt es an populationsbasierten Normalwerten und klinischen Studien, die OS-CMR-Ergebnisse mit invasiven Messungen der mikrovaskulären Dysfunktion vergleichen, sowie an Daten zur Prognose, Kosteneffizienz und den Auswirkungen des Einsatzes auf die klinischen Ergebnisse.
Schlussfolgerung
Die nicht-invasive Überwachung dynamischer regionaler oder globaler Veränderungen der myokardialen Oxygenierung mittels OS-CMR mit vasoaktiven Atemmanövern liefert einzigartige, klinisch bedeutsame Informationen über die koronare Gefäßfunktion und kann bei Patienten mit mikrovaskulärer Dysfunktion eine besonders wichtige Rolle spielen. Weitere klinische Studien sollten durchgeführt werden, um den klinischen Nutzen in verschiedenen Patientenpopulationen zu untersuchen.
MGF ist als Inhaber des US-Patents Nr. 14/419,877 aufgeführt: Induktion und Messung von Veränderungen der myokardialen Oxygenierung als Marker für Herzerkrankungen; US-Patent Nr. 15/483,712: Messung von Veränderungen der Sauerstoffversorgung im Gewebe als Marker für die Gefäßfunktion; US-Patent Nr. 10,653,394: Messung von Veränderungen der Sauerstoffversorgung im Gewebe als Marker für die Gefäßfunktion - Fortsetzung; und kanadisches Patent CA2020/051776: Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Biomarkern der Gefäßfunktion unter Verwendung von fettgedruckten CMR-Bildern. EH ist als Inhaber des Internationalen Patents CA2020/051776 aufgeführt: Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Biomarkern der Gefäßfunktion unter Verwendung von fettgedruckten CMR-Bildern.
Diese Arbeit und die Überprüfung der Methodik wurden durch das gesamte Team der Courtois CMR Research Group am McGill University Health Centre ermöglicht. Besonderer Dank gilt unseren MRT-Technologinnen Maggie Leo und Sylvie Gelineau für das Scannen unserer Teilnehmer und das Feedback zu diesem Manuskript.
Name | Company | Catalog Number | Comments |
balanced SSFP MRI sequence | Any | To modify to create the OS-CMR sequence | |
DICOM/ Imaging Viewer | Any | Best if the viewer has the ability for quantitative measurements (i.e., Area19 prototype software) | |
Magnetic Resonance Imaging scanner | Any | 3 Tesla or 1.5 Tesla | |
Metronome | Any | Set to 30 breaths per minute. To use if manually communicating breathing maneuver instructions to participants. | |
Speaker system | Any | To communicate breathing maneuver instrucitons to participants through | |
Stopwatch | Any | To use if manually communicating breathing maneuver instructions to participants |
This corrects the article 10.3791/64149
Genehmigung beantragen, um den Text oder die Abbildungen dieses JoVE-Artikels zu verwenden
Genehmigung beantragenThis article has been published
Video Coming Soon
Copyright © 2025 MyJoVE Corporation. Alle Rechte vorbehalten