Mauerwerke unterliegen aufgrund von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen einer leichten Ausdehnung und Kontraktion. Thermische Bewegungen im Mauerwerk lassen sich relativ einfach messen und planen. Feuchtigkeitsbewegungen hingegen stellen eine größere Herausforderung dar. Neue Ziegelsteine absorbieren unter normalen Umweltbedingungen normalerweise Wasser und dehnen sich mit der Zeit aus. Neue Betonsteine hingegen neigen dazu, zu schrumpfen, da sie die überschüssige Feuchtigkeit verlieren, die sie während ihres Herstellungsprozesses aufgenommen haben.
Um diese Bewegungen ohne Beschädigungen der Struktur aufzunehmen, müssen Gebäude bestimmte Arten von Fugen aufweisen. Dehnungsfugen sind entscheidend, da sie so konzipiert sind, dass sie sich öffnen oder schließen und dem Material Raum geben, sich als Reaktion auf Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen auszudehnen oder zusammenzuziehen. Diese Fugen werden oft mit flexiblen Materialien abgedichtet, um das Eindringen von Luft und Wasser zu verhindern. Kontrollfugen, ein weiteres wesentliches Merkmal, werden absichtlich als Schwachstellen in das Mauerwerk eingebaut. Diese Fugen sind so konzipiert, dass sie sich öffnen und das Schrumpfen kontrollieren, insbesondere während der anfänglichen Aushärtungsphase des Mauerwerks.
Sowohl Dehnungs- als auch Kontrollfugen sollten strategisch in der Struktur platziert werden. Zu den üblichen Stellen zählen geometrische Unstetigkeiten wie Ecken, Änderungen in der Höhe oder Breite einer Wand oder die Nähe zu Öffnungen.
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